SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
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Daniel Bartnitzki | 250 |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
17' | 8 Herrmann | |||
24' | 9 Egloff | |||
26' | 9 Hollerbach | |||
32' | 22 Tillman | |||
45' | 8 Meyer | |||
47' | 12 Dajaku | |||
71' | 12 Dajaku | |||
74' | 9 Hollerbach |
AUSWECHSLUNGEN
41' | 6 Göggel | 12 Dajaku | ||
46' | 11 Cuni | 7 Hawkins | ||
58' | 9 Egloff | 13 Djermanovic | ||
68' | 8 Meyer | 15 Maier | ||
80' | 6 Stiller | 20 Johansson | ||
80' | 5 Kopf | 16 Nonnenmann |
KARTEN
18' | 11 Cuni | |||
6 Göggel | 34' | |||
12 Dajaku | 72' | |||
4 Cetinkaya | 78' | |||
5 Kopf | 80' |
Es läuft die letzte Minute eines spektakulären Jugendspiels als der VfB zu einem letzten starken Vorstoß ansetzt. Stürmer Kevin Grimm geht noch einmal in den Vollsprint, legt den Ball auf der einen Seite am herausstürmenden Bayern-Torwart vorbei und läuft auf der anderen um diesen herum. Aus 18 Metern kommt er kurz vor dem zurückeilenden Abwehrspieler zum Abschluss. Der Ball rollt auf das leere Tor zu, doch der Siegschrei bleibt aus, als dieser vom Pfosten zurück ins Spiel prallt. Unglaubliches Pech. Es wäre der verdiente Lohn für eine herausragende Leistung der Stuttgarter U17 beim Tabellenführer gewesen. So bleibt es beim Unentschieden, auf das die Jungs trotzdem stolz sein können.
Bayern gnadenlos effizient
Die Mannschaft mit dem Brustring gibt zuvor vom Anpfiff weg den Ton an und erspielt sich Chance um Chance. Nach nur fünf Minuten wird Grimm im letzten Moment geblockt, einen Angriff später kratzt ein Bayern-Verteidiger den Abschluss von Lilian Egloff von der Linie. Aus einer kompakten Grundordnung läuft ein Konter nach dem anderen auf das Bayern-Tor. Doch in Führung geht trotzdem der Gastgeber. Im ersten nennenswerten Angriff bekommen die Münchner nach einem Foul von Maximilian Göggel an Malik Tillman einen Strafstoß zugesprochen, den Jahn Hermann zum 1:0 verwandelt (16.).
Doch die Jungs aus Cannstatt lassen sich von dem Rückschlag nicht beirren und ziehen weiter ihr Spiel durch. Auf Zuspiel von Grimm erzielt Egloff wenig später den Ausgleich (24.). Der hält allerdings nur zwei Minuten. Mit ihren Chancen zwei und drei ziehen die Bayern noch vor der Pause auf 3:1 davon. Benedict Hollerbach (26.) und Tillman (32.) treffen.
Beste Halbzeit der Saison
VfB Coach Nico Willig gibt seinen Schützlingen in der Pause das Gefühl mit, dass in diesem Spiel definitiv noch etwas geht. Und er soll Recht behalten. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Leon Dajaku, der die Torschützenliste der Liga nach wie vor anführt, obwohl er seit der Rückrunde für die U19 aufläuft, bringt neuen Elan ins Spiel und setzt mit einem ersten Distanzschuss direkt ein Ausrufezeichen. Kurz darauf folgt der wichtige Doppelschlag. Zuerst erzielt Jordan Meyer mit einem satten Abschluss aus mehr als 20 Metern den Anschlusstreffer (45.), dann führt ein astreiner Konter über mehrere Stationen zum verdienten Ausgleich durch Dajaku (47.).
In der Folge versucht der FCB wieder mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach einer kurzen Phase des Verschnaufens nimmt die Partie aber wieder enorm hohes Tempo auf. Beide Teams kommen zu gefährlichen Abschlüssen. Per Lockl (62.) und Leon Dajaku (64./69.) scheitern jeweils aussichtsreich an Bayern-Keeper Jakob Mayer. Dajaku macht es nach 71 Minuten schließlich besser. Auf Vorlage von Maximilian Maier erzielt er sein 20. Saisontor im 14. Einsatz für die U17. Doch auch die Bayern zeigen Moral und kommen nach einer Ecke durch ein Kopfballtor durch Hollerbach nochmal zurück (74.). In der letzten Spielminute nimmt der Pfosten-Wahnsinn dann seinen Lauf – mit dem glücklichen Ende für die Bayern.
Der Stolz muss überwiegen
Mit einem Sieg hätte die Willig-Truppe den Meistertitel wieder in der eigenen Hand gehabt. So bleibt sie mit einem Spiel weniger und sechs Punkten Rückstand auf die Bayern auf Platz drei und muss auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Am kommenden Sonntag, den 22. April ist der 1. FC Nürnberg zu Gast in Stuttgart. Der Anpfiff erfolgt um 13 Uhr.
Nico Willig: „Ich bin sehr stolz auf das, was wir geleistet haben. Die Jungs hätten den Sieg mehr als verdient gehabt. Wenn ich mich nicht verzählt habe, hatten wir eine zweistellige Anzahl an Torchancen, die Bayern waren dafür extrem effizient. Nach dem Rückstand so zurückzukommen, ist trotzdem aller Ehren wert. Der Pfostenschuss am Schluss ist natürlich bitter, aber der Stolz muss überwiegen. Das war Werbung für die Nachwuchsarbeit des VfB.“