Das Spiel:
Die Begegnung benötigte keine lange Abtastphase, um vor 1300 Zuschauern in der WIRmachenDRUCK Arena in Großaspach auf Betriebstemperatur zu kommen. Moussa Cissé sorgte in Minute 9 mit seinem Schuss ans Außennetz für den ersten offensiven Akzent, ehe sich auch die Gäste mit einem Schuss von Ivan-Leon Franjic, den Dennis Seimen parierte, anmeldeten. In Minute 18 gelang dem VfB dann die Führung durch ein Eigentor von Florian Carstens. Nur fünf Minuten später legte Thomas Kastanaras mit seinem zweiten Saisontor das 2:0 nach. In der Folge hatte der VfB die Partie weitestgehend in den Griff, musste kurz vor der Pause aber dennoch den Wiesbadener Anschlusstreffer durch Ivan-Leon Franjic schlucken.
Nach dem Seitenwechsel drängte der Zweitliga-Absteiger sofort auf den Ausgleich, schnürte den VfB mit einer Serie von Ecken in die Defensive und war in Minute 56 mit einem strammen Schuss von Gino Fechner dicht dran am 2:2. Dies sollte jedoch drei Minuten später fallen, als Max Herwerth den Ball unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Beinahe hätten die Gäste die Partie in Minute 74 komplett gedreht, ein Handelfmeter von Franjic landete aber nur am Pfosten.
In einer umkämpften und mitunter heißblütigen Schlussphase kam dann der VfB nochmal auf. Der eingewechselte David Tritschler tauchte zweimal gefährlich im gegnerischen Strafraum auf: Zunächst verpassten seine Mitspieler seine Hereingabe, dann rettete Wiesbaden-Keeper Florian Stritzel zur Ecke (90.). Letztlich blieb es beim insgesamt leistungsgerechten 2:2.
Die Tore:
18. Minute: Samuele Di Benedetto schickt Moussa Cisse mit einem tiefen Ball auf die Reise. Der linke Flügelspieler bringt den Ball vors Tor, wo ihn SVWW-Verteidiger Florian Carstens ins eigene Tor abfälscht.
23. Minute: Jarzinho Malanga dreht im Mittelfeld auf, geht auf die Wiesbadener Defensive zu und bedient Thomas Kastanaras, dessen Schuss aus 16 Metern links unten einschlägt.
41. Minute: Ein VfB-Fehlpass im Mittelfeld leitet den Wiesbadener Konter ein, den Ivan Franjic mit einem noch abgefälschten Schuss in den Winkel abschließt.
59. Minute: Eine Hereingabe des früheren Stuttgarters Nick Bätzner von rechts lenkt Max Herwerth unglücklich ins eigene Tor.
Die Trainerstimme:
„Wir sind frustriert darüber, dass wir nach dem 2:0 die Punkte noch teilen müssen. Aufgrund der Chancen und der Entwicklung des Spiels müssen wir sogar glücklich über den Punkt sein“, sagt Trainer Markus Fiedler. „Über weite Strecken von Hälfte eins haben wir ein gutes Spiel gemacht, uns aber über die gesamte Spielzeit mit vielen Ballverlusten in die Bredouille gebracht. Nach der Pause müssen wir uns den Vorwurf gefallen lassen, dass wir nicht mehr zu unserem Spiel gefunden und Aktivität sowie Positionierung komplett vermissen lassen haben. Insgesamt können wir das Spiel als Punktgewinn verbuchen.“
Das nächste Spiel:
Kommenden Samstag um 14 Uhr ist die U21 bei der SG Dynamo Dresden zu Gast.