SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Alexander Sather (Grimma) | 12660 |
1
|
Tore |
-
|
17
|
Torschüsse |
11
|
6
|
Ecken |
7
|
17
|
Fouls |
12
|
44.00
|
Ballbesitz in % |
56.00
|
3
|
Abseits |
3
|
2
|
Gelb |
3
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
9' |
19Berisha | 21Narey | 9. Min |
AUSWECHSLUNGEN
46' | ||||
46' | ||||
71' | ||||
86' | ||||
90 + 3' |
46. Min | 6Zimmer | 8Grgic | ||||||
46. Min | 33Ginczek | 24Brekalo | ||||||
71. Min | 25Zimmermann | 11Asano | ||||||
19Berisha | 5Rapp | 86. Min | ||||||
15Dursun | 31Steininger | 90 + 3. Min |
KARTEN
21' | 6 Hofmann | |||
33 Ginczek | 26' | |||
8 Grgic | 60' | |||
86' | 15 Dursun | |||
9 Terodde | 90' |
6Hofmann | 21. Min | |||||||
26. Min | 33Ginczek | |||||||
60. Min | 8Grgic | |||||||
15Dursun | 86. Min | |||||||
90. Min | 9Terodde |
12.660 Zuschauer, davon bestimmt die Hälfte zur frenetischen Unterstützung des VfB aus Stuttgart und Umgebung angereist, sahen eine Partie mit zwei weitgehend unterschiedlichen Spielabschnitten. Schon früh gerieten die Jungs aus Cannstatt in Rückstand und konnten sich davon lange Zeit nicht erholen. Selbstbewusste Gastgeber bereiteten dem Team von Hannes Wolf im ersten Durchgang große Probleme. Zudem blieb Simon Teroddes Treffer wegen vermeintlicher Abseitsposition die Anerkennung verwehrt. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der VfB, rannte aber vergeblich auf das gegnerische Tor an. Die Wolf-Schützlinge hatten zwar eine Reihe guter Torchancen, doch es reichte nicht zu einem Torerfolg.
Ausgangslage
Es war ein Spitzenspiel in der 2. Bundesliga - erst Recht, wenn man die jüngere Vergangenheit betrachtet. Die Fürther waren sechs, der VfB sieben Spiele in der Liga ungeschlagen. Die SpVgg gewann die vergangenen drei Begegnungen zu Hause allesamt - gegen Düsseldorf und Nürnberg jeweils mit 1:0. Unter anderem durch die Heimerfolge hatten sich die Kleeblätter 2017 vom 12. auf den 7. Platz vorgearbeitet. Das alles unter dem neuen Trainer Janos Radoki.
Die Gäste aus Bad Cannstatt spielten nach fünf Siegen in Folge zuletzt zweimal Remis. Das Hinspiel in Stuttgart war eine klare Sache. Der VfB gewann nach furiosem Beginn mit 4:0.
Personal
Der VfB begann mit zwei nominellen Spitzen. Erstmals nahm Cheftrainer Hannes Wolf sowohl Maskenmann Simon Terodde als auch Rückkehrer Daniel Ginczek in die Startformation. Außerdem kam in der Verteidigung Marcin Kaminski nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück. Mit dem Wechsel von Anto Grgic auf Matthias Zimmermann im defensiven Mittelfeld gab es drei Veränderungen.
Auch bei Fürth gab es in der Startelf Wechsel auf drei Positionen: Serdar Dursun, Marcel Franke nach Verletzung und Khaled Narey nach Sperre liefen von Beginn an auf. Fürth-Trainer Radoki musste krankheitsbedingt auf mehrere Akteure verzichten, darunter auch auf den Ex-VfBler Sercan Sararer.
3. Minute | Fast wäre es wie im Hinspiel zu einem Bilderbuchstart gekommen. Nach einer Fürther Ecke wird blitzschnell ein Konter eingeleitet. Daniel Ginczek steckt den Ball durch zu Carlos Mané, der ihn allein übers halbe Feld treibt und unter Bedrängnis erst an Torhüter Balázs Megyeri scheitert. |
9. Minute | Die Gastgeber strotzen vor Selbstbewusstsein, was sich in der Szene, die zum Gegentor führt, zeigt. Der Fürther Veton Berisha spielt den Ball flach in die Spitze, wo er aus dem Zweikampf von Khaled Narey und Marcin Kaminski zu ihm zurückprallt. Der Norweger zieht aus großer Distanz ab und trifft flach ins lange Toreck. Aus dem Traum- wurde ein Fehlstart in die Partie. |
15. Minute | Adam Pinter ist der nächste der SpVgg, der es aus fast derselben, sehr weit entfernten Position versucht. Er trifft aber knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz später lässt Torschütze Berisha eine weitere gute Möglichkeit aus, als er frei vor dem Tor von Mitch Langerak auftaucht. |
30. Minute | Die Jungs aus Cannstatt halten kämpferisch dagegen und machen das Mittelfeld jetzt enger. Zu einer echten Chance hat es aber seit der 3. Minute nicht gereicht. Die Partie ist ziemlich zerfahren, in der die Fürther sehr diszipliniert agieren, sortiert und ständig gefährlich sind. Dem VfB wird alles abverlangt. |
39. Minute | Dann ist der Ball nach einem Mané-Freistoß im Fürther Tor. Timo Baumgartl bugsiert den Ball aus dem Strafraumzentrum per Kopf weiter zu Simon Terodde, der vom langen Pfosten aus einnetzt. Aber das Schiedsrichtergespann entscheidet gegen den Angreifer, der eher auf gleicher Höhe steht, und auf Abseits. |
41. Minute | Ständig Schüsse aus der zweiten, dritten Reihe, abgegeben von den Kleeblätter Offensiven. Das defensive VfB Mittelfeld lässt hier zu viel zu. Diesmal geht das Pfund von Pinter wieder nur knapp vorbei. |
46. Minute | Zur Pause wechselt Hannes Wolf gleich doppelt: Josip Brekalo und Anto Grgic kommen ins Spiel. Jean Zimmer und Daniel Ginczek bleiben draußen. |
47. Minute | Fast das 0:2. Marcin Kaminski spielt den Ball zu kurz zurück, Serdar Dursun spritzt dazwischen und kommt noch vor Langerak an den Ball. Er schlenzt ihn nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. |
60. Minute | Das Spiel hat sich spürbar verändert. Der VfB hat nun Zugriff und kreiert eine ganze Reihe von Torchancen. Brekalo schlenzt vorbei, Mané und Terodde scheitern nach Konter. Aber auch die Fürther setzen Nadelstiche. Das Tempo ist hoch. Beide gehen Risiko, eine wilde Partie. |
68. Minute | Jetzt sind die Jungs aus Cannstatt richtig wütend und legen alles in die Partie. Mit einer Glanztat nach einem strammen Schuss von Christian Gentner aus elf Metern hält Megyeri seinen Kasten sauber. |
71. Minute | Der Fürther Berisha hat die Vorentscheidung auf dem Fuß, aber Langerak kann parieren. |
82. Minute | Der VfB kämpft, der VfB drückt, und die Einwechslung von Takuma Asano für Matthias Zimmermann sorgt für weitere Akzente. Doch die Hausherren halten mit Macht und auch etwas Fortüne ihren knappen Vorsprung und bringen ihn schließlich auch über die Zeit. |
Hannes Wolf:
Jetzt werden wir uns in der Länderspielpause schütteln, hart arbeiten und alles dafür tun, um wieder aufzustehen.
Fazit
Es war ein komplett anderes Spiel als vor einem halben Jahr. Gegen deutlich stärkere Kleeblätter kam die Mannschaft nur schwer ins Spiel. Eine nicht verwandelte Chance und das Gegentor aus sehr großer Distanz beeinflussten die Partie für lange Zeit. Der VfB brauchte eine Halbzeit, um sich das aus den Kleidern zu schütteln und gegen zusätzlich gestärkte Franken eigene Möglichkeiten heraus zu holen. Ins Bild passte da der nicht gegebene Treffer. So musste man die erste Pleite des Jahres einstecken, die das Team nun mit in die Länderspielpause nimmt.