SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Sascha Stegemann | 44751 |
2
|
Tore |
-
|
10
|
Torschüsse |
9
|
5
|
Ecken |
1
|
18
|
Fouls |
12
|
52.60
|
Ballbesitz in % |
47.40
|
-
|
Abseits |
3
|
2
|
Gelb |
1
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
46' | ||||
62' |
11Leckie | 19Ibisevic | 46. Min | ||||||
11Leckie | 62. Min |
AUSWECHSLUNGEN
62' | ||||
67' | ||||
68' | ||||
75' | ||||
76' | ||||
88' |
62. Min | 29Ferreira Silva | 3Aogo | ||||||
67. Min | 25Zimmermann | 28Badstuber | ||||||
7Esswein | 5Stark | 68. Min | ||||||
75. Min | 19Akolo | 14Donis | ||||||
8Kalou | 24Haraguchi | 76. Min | ||||||
6Darida | 25Torunarigha | 88. Min |
KARTEN
73' | 23 Weiser | |||
78' | 24 Haraguchi | |||
7 Brekalo | 84' |
23Weiser | 73. Min | |||||||
24Haraguchi | 78. Min | |||||||
84. Min | 7Brekalo |
Takuma Asano, Ailton Ferreira Silva, Marcin Kaminski, Chadrac Akolo, Orel Mangala und Benjamin Pavard: Sechs Spieler, die beim ersten Saisonspiel des VfB bei Hertha BSC in der Startelf standen, absolvierten im Berliner Olympiastadion ihr erstes Bundesligaspiel. Und für sie war es lange Zeit eine Premiere ganz nach ihrem Geschmack. Doch in der zweiten Hälfte sollte sich das ändern – trotz eines Torschussverhältnisses, das in den zweiten 45 Minuten 7:2 für den VfB lautete.
Ausgangslage
Im ersten Bundesligaspiel nach einjähriger Abstinenz trat der VfB im Berliner Olympiastadion vor 44.751 Zuschauern an. Gegner Hertha BSC, in der vergangenen Saison am Ende Sechster der Bundesliga, hatte fünf Tage zuvor sein erstes Pflichtspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals ebenso erfolgreich bestritten wie das Team von Trainer Hannes Wolf. Denn während der VfB durch ein 6:5 nach Elfmeterschießen bei Energie Cottbus in die zweite Runde des deutschen Pokalwettbewerbs einzog, kamen die Berliner dank eines 2:0 bei Hansa Rostock weiter.
Personal
Hannes Wolf musste bei der Reise nach Berlin gleich auf fünf Spieler verzichten. Daniel Ginczek (Belastungsreaktion im Knie), Timo Baumgartl (leichte Gehirnerschütterung), Emiliano Insua (Risswunde über dem Knie), Julian Green (Erkältung) und Anto Grgic (Schlag auf den Fuß) flogen nicht mit in die Hauptstadt. Im Vergleich zum Pokalspiel in Cottbus stellte der VfB Coach seine Startelf auf zwei Positionen um. So begannen diesmal Ailton Ferreira Silva und Orel Mangala anstelle von Dzenis Burnic und Ebenezer Ofori.
Pál Dárdai musste indes auf seine beiden Neuzugänge Davie Selke (Knochenmarködem im Mittelfuß) und Valentino Lazaro (Außenbandanriss im Sprunggelenk) sowie auf den ehemaligen VfB Spieler Julian Schieber (Aufbautraining nach Knieoperation) verzichten. Der Hertha-Trainer nahm das mit einem gewissen Sarkasmus hin: "Meine Transferwünsche wurden alle erfüllt, aber das Profil Torgefahr ist leider in der Reha unterwegs."
10. Minute | Die Berliner haben in der Anfangsphase zwar ein bisschen mehr vom Spiel, das erste Mal Torgefahr geht aber vom VfB aus. Nach einem Zuspiel von Christian Gentner kommt Chadrac Akolo an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Er trifft allerdings den Ball nicht richtig – kein Problem für Hertha-Keeper Rune Jarstein. |
13. Minute | Die VfB Defensive mit der Viererkette Matthias Zimmermann, Benjamin Pavard, Marcin Kaminski und Ailton Ferreira Silva sowie auf der Doppel-Sechs mit Christian Gentner und Orel Mangala steht sicher und lässt in der kompletten ersten Halbzeit nur zwei kleinere Torchancen zu. Die erste: Nach einer Kopfballabwehr von Matthias Zimmermann kommt Vladimir Darida in zentraler Position zum Distanzschuss. Der Ball fliegt übers Tor. |
40. Minute | Ob Eckball oder Freistoß – der VfB verteidigt die Standardsituationen genauso souverän wie die Berliner Angriffe aus dem laufenden Spiel heraus. Nur einmal kommt Alexander Esswein durch und kann aus 17 Metern abziehen. Ron-Robert Zieler aber hält. |
46. Minute | Exakt 29 Sekunden sind in der zweiten Hälfte gespielt, als das 1:0 für Hertha BSC fällt. Nach einem Einwurf der Berliner geht es ganz schnell. Pass in die Tiefe zu Mathew Leckie. Der setzt sich auf der rechten Angriffsseite gegen Ailton Ferreira Silva durch, zieht mit Tempo in den Strafraum und lässt dann beim Abschluss Ron-Robert Zieler keine Chance. |
53. Minute | Chadrac Akolo spielt Simon Terodde im Strafraum an. Der VfB Torjäger wird allerdings abgedrängt und muss aus ganz spitzem Winkel abschließen. Rune Jarstein hält. |
54. Minute | Der VfB kommt offensiv jetzt besser ins Spiel und erarbeitet sich innerhalb von zwei Minuten zwei weitere Chancen. Erst schießt Chadrac Akolo aus 16 Metern, trifft dabei aber Simon Terodde, von dem der Ball übers Tor geht. Kurz darauf erobert sich Josip Brekalo in der Berliner Hälfte den Ball und zieht in der Strafraum. Sein Schuss wird aber noch von einem Berliner Verteidiger abgeblockt. |
62. Minute | Und wieder erzielt Mathew Leckie das Tor. Nach einer Ecke bekommen die Jungs aus Cannstatt den Ball nicht aus dem Strafraum. Stattdessen fällt er direkt vor die Füße des Herthaners. Der zieht sofort ab – 2:0 für die Gastgeber. |
74. Minute | Nach einem herrlichen Pass von Benjamin Pavard ist Takuma Asano auf der rechten Seite durch und stürmt in den Strafraum. Sein Schuss prallt jedoch am rechten Außenpfosten ab. |
80. Minute | Vier Minuten nach seiner Einwechslung hat Anastasios Donis, der für Chadrac Akolo kam, die Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Eine Flanke von Dennis Aogo wird abgefälscht, wodurch Hertha-Keeper Rune Jarstein beim Luft-Zweikampf mit Simon Terodde Probleme bekommt. Der Ball landet bei Anastasios Donis, dessen Abschluss der Berliner Marvin Plattenhardt noch abfälschen kann, so dass der Ball am Tor vorbei geht. |
87. Minute | Die letzte Chance des Spiels hat Anastasios Donis. Sein Freistoß von der Strafraumgrenze landet neben dem Tor. |
Simon Terodde:
Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht, waren dann nach der Pause aber einen Moment unachtsam – das wurde bestraft. Wir hätten kurz nach dem ersten Gegentreffer den Ausgleich machen müssen, die Chancen dazu waren da. Insgesamt war es ein Auftritt, auf den wir aufbauen können.
Fazit
Da war grundsätzlich mehr drin. Der VfB bekam beim Gastspiel im Berliner Olympiastadion gnadenlos den Unterschied zwischen erster und zweiter Liga aufgezeigt. In der Defensive stand das Team von Trainer Hannes Wolf über weite Strecken der Partie gut und hatte die Berliner meist im Griff. Die wenigen eigenen Fehler besiegelten dann aber das Schicksal – auch weil sich Hertha BSC im Angriff effektiver zeigte als die VfB Offensivspieler. Die hatten zwar auch ihre Torchancen, brachten den Ball aber nicht im Tor der Gastgeber unter.