Klarer Sieg gegen Fürth

Der Spielverlauf:

Dank einer guten Leistung in allen Bereichen gewinnt der VfB gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth 5:1 – und begeistert dabei nicht nur durch das Ergebnis die VfB-Fans unter den über 18.000 Zuschauern. Im Spiel nach vorne zeigte die Mannschaft mit dem Brustring die gesamte Partie über einen schönen Kombinationsfußball. In der ersten Hälfte kamen dadurch Wataru Endo und Philipp Klement im Strafraum der Gäste frei zum Abschluss und verwandelten aus spitzem Winkel auf sehenswerte Weise. Nicht weniger sehenswert waren die VfB-Treffer in der zweiten Hälfte: Dreimal flankte Borna Sosa punktgenau in den Strafraum, zweimal verwertete Marc Oliver Kempf per Kopf, einmal wuchtete Hamadi Al Ghaddioui den Ball per Kopf ins Tor. Für den VfB-Stürmer war es der erste Bundesligatreffer seiner Karriere.

In der Defensive ließ der VfB neben dem Gegentor in der Nachspielzeit nur ganz wenig zu. Dabei steckte es die Mannschaft gut weg, dass Defensivakteur Atakan Karazor bereits in der neunten Minute wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel ausgewechselt werden musste. Es sollte auf bittere Weise nicht der einzige verletzungsbedingte Wechsel des VfB bleiben. Mitte der zweiten Hälfte übersprintete Mo Sankoh nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung die Hintermannschaft der Gäste und stürmte aufs gegnerische Tor zu. Beim Abschluss prallte er allerdings unglücklich mit Fürths Schlussmann Sascha Burchert zusammen und erlitt dabei laut einer ersten Einschätzung eine Knieverletzung, die eine längere Pause erfordert. Es war ein herber Stimmungsdämpfer an einem sonst gelungenen Fußballnachmittag.

Die Tore:

30. Minute: Nach einer starken Kombination im Mittelfeld kommt der Ball zu Philipp Förster an die Strafraumgrenze. Der VfB-Profi spielt ihn punktgenau in den Lauf von Wataru Endo, der dann am Fünfmeterraum den Ball aus spitzem Winkel über den herausgeeilten Fürther Torhüter Sascha Burchert zur Führung ins Tor lupft.

36. Minute: Mateo Klimowicz setzt mit einem starken Pass von der Strafraumgrenze den durchgestarteten Philipp Klement gut in Szene. Der VfB-Profi erhöht aus spitzem Winkel mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 2:0.

55. Minute: Nach einem kurz ausgeführten Eckball flankt Borna Sosa den Ball von der linken Seite hoch in den Strafraum der Gäste. In der Mitte kommt Marc Oliver Kempf an den Ball und erzielt mit einem wuchtigen Kopfball das 3:0.

61. Minute: Wieder ist es eine Flanke von Borna Sosa von der linken Seite, die zum Tor führt. Diesmal kommt der Ball in der Mitte in die Nähe von Hamadi Al Ghaddioui, der sich dann beim Kopfballduell stark durchsetzt und den Ball zum 4:0 ins Tor köpft.

76. Minute: Borna Sosa bringt einen Eckball von der linken Seite hoch in den Strafraum der Gäste. Dort setzt sich Marc Oliver Kempf durch und köpft den Ball zum 5:0 ins Tor.

90+3. Minute: Fürths Jamie Leweling wird aus dem Mittelfeld heraus steil geschickt, taucht allein vor Florian Müller auf, umkurvt den VfB-Torhüter und schießt den Ball dann zum 1:5 ins Tor.

Die Stimmen:

Pellegrino Matarazzo: "Bis auf die Phase in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte sowie beim Gegentor in der Nachspielzeit war es eine sehr gute Perfomance der Jungs. Wir haben gute Abläufe in der Offensive und ein ordentliches Gegenpressing gezeigt. Die Verletzung von Mo Sankoh trübt die Freude. Es scheint eine Bänderverletzung im Knie zu sein, die eine längere Pause erfordert. Wir hoffen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt."

Marc Oliver Kempf: "Das Gegentor stört mich am meisten. Es war natürlich nicht toll, mit der letzten Aktion noch ein Gegentor zu kassieren. Trotzdem ist es selbstverständlich schön, dass wir heute so einen Sieg feiern können. Ich glaube, ich war schon immer torgefährlich. Umso schöner ist es, dass es heute sogar für zwei Tore gereicht hat. Ich denke, wir stehen nach diesem Spiel auf Platz eins der Tabelle – das ist aber nur eine schöne Momentaufnahme. Nächste Woche geht es gegen einen sehr guten Gegner weiter und wieder von Null los."

Wataru Endo: "Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Ich freue mich, dass unsere Fans zurück im Stadion sind. Ich habe lange auf diese Atmosphäre gewartet. Bei meinem Tor habe ich gesehen, dass der Torwart runtergeht, also entschied ich mich, den Ball zu lupfen. Es sind zurzeit anstrengende Wochen für mich, aber ich hatte seit den Olympischen Spielen genug Zeit zur Regeneration."

Die Aufstellung:

Florian Müller – Konstantinos Mavropanos, Waldemar Anton, Marc Oliver Kempf – Roberto Massimo, Atakan Karazor (9. Philipp Klement), Wataru Endo, Borna Sosa – Philipp Förster, Hamadi Al Ghaddioui (65. Mo Sankoh, 69. Erik Thommy), Mateo Klimowicz (65. Daniel Didavi).