Starker Auswärtssieg in Wolfsburg

Der Spielverlauf:

VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nimmt im Vergleich zum Remis gegen Hertha zwei Änderungen in der Startelf vor. Tanguy Coulibaly und Atakan Karazor rücken für Borna Sosa (Rückenprobleme) und Hamadi Al Ghaddioui in die erste Elf. „Wir müssen gut ins Spiel reinkommen, wach und schlagkräftig sein und dann 100 Prozent an unser Limit gehen“, hatte Pellegrino Matarazzo vor dem Auswärtsspiel gesagt. Und schon die ersten Minuten zeigen: Die Jungs aus Cannstatt haben sich etwas vorgenommen. Die Anfangsphase ist zwar zunächst geprägt von Ballverlusten und ungenauen Zuspielen. Gegen den Ball arbeitet der VfB aber konzentriert, hat in den ersten 20 Minuten mehr Ballbesitz und geht durch einen sehenswerten 99-km/h-Treffer von Konstantinos Mavropanos in Führung. Wolfsburg sucht nach der passenden Antwort, kann diese aber bis zum Halbzeitpfiff nicht finden.

Der VfB kommt unverändert aus der Kabine und hält an seiner Spielweise fest. Das Team um Kapitän Wataru Endo behält die Ruhe am Ball, spielt unaufgeregt und besinnt sich auf seine Stärken im Umschaltspiel. Der VfL dagegen hat seine Schwierigkeiten und kann offensiv nur wenige gefährliche Akzente setzen. Vielmehr erkennt der VfB die Wolfsburger Lücken – und nutzt eine davon durch Philipp Förster. Nach der Hereingabe von Tanguy Coulibaly bringt er den Ball handlungsschnell im VfL-Tor unter.

Einen Handelfmeter setzt Omar Marmoush zwar an die Latte – an Endstand und Einstellung der Jungs aus Cannstatt ändert das aber nichts mehr. So reist der VfB nach einem starken Aufritt im Auswärtsspiel mit drei immens wichtigen Punkten zurück nach Stuttgart.

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Die Tore:

25. Minute: Nach einer längeren Passstafette legt Omar Marmoush den Ball kurz vor dem Sechzehner ab. Konstantinos Mavropanos kommt aus dem Rückraum und nagelt die Kugel rechts oben in den Kasten. Traumtor!

63. Minute: Überzahlsituation für den VfB. Orel Mangala gibt den Ball auf die linke Außenbahn zu Tanguy Coulibaly, der mit seiner direkten Hereingabe im Strafraum Philipp Förster findet. Er muss nur noch einschieben – 2:0!

Die Stimmen:

VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo: „Wir haben taktisch diszipliniert agiert, vor allem auch defensiv. Die Mannschaft hat in einer unruhigen Phase Größe gezeigt. Wir sind als Einheit aufgetreten, sind ruhig geblieben und haben uns auf unsere Stärken besonnen.“

Philipp Förster: „Wir sind mit breiter Brust hier aufgetreten, haben uns viel vorgenommen und haben versucht unser Spiel durchzuziehen – und haben hier verdient gewonnen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Konstantinos Mavropanos: „Wir haben hier ein sehr gutes Spiel gezeigt und den Gegner über weite Strecken des Spiels kontrolliert. Und natürlich freue ich mich sehr über das Tor an meinem Geburtstag. Die sieben Punkte aus den letzten drei Spielen tun uns gut.“

Besonderheit:

Statistiken sind gut – und noch besser, wenn man sie brechen kann. Zuvor gelang dem VfB im Jahr 2005 der letzte Sieg in Wolfsburg. Damals traf Silvio Meißner zum 1:0-Sieg. Am Samstagabend sind es das Geburtstagskind Konstantinos Mavropanos sowie Philipp Förster, die dem VfB drei immens wichtige Punkte sichern.

Das nächste Spiel:

Zum nächsten Heimspiel erwartet der VfB in der englischen Woche den Rekordmeister FC Bayern München. Anpfiff ist am Dienstag, 14. Dezember um 18:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Aufgrund der neuen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg sind zum letzten Heimspiel der Hinrunde 2021/2022 maximal 750 Zuschauer zugelassen. Es werden keine Tickets verkauft. Wer uns dennoch symbolisch unterstützen will, kann dies mit dem Kauf eines Fairplay-Tickets im Fanshop tun – und zugleich für wichtige Projekte vor Weihnachten spenden.