SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Harm Osmers (Hannover) | 24211 |
3
|
Tore |
1
|
14
|
Torschüsse |
13
|
9
|
Ecken |
4
|
14
|
Fouls |
11
|
40.50
|
Ballbesitz in % |
59.50
|
1
|
Abseits |
1
|
-
|
Gelb |
1
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
18' | ||||
60' | ||||
81' | ||||
84' |
4Kempf | 17Mohamed Marmoush | 18. Min | ||||||
5Mavropanos | 60. Min | |||||||
30Massimo | 7Coulibaly | 81. Min | ||||||
84. Min | 7Bruun Larsen | 22Vogt |
AUSWECHSLUNGEN
57' | ||||
57' | ||||
65' | ||||
69' | ||||
69' | ||||
76' | ||||
76' | ||||
83' | ||||
90' | ||||
90' |
57. Min | 18Samassékou | 33Rutter | ||||||
57. Min | 3Kaderábek | 25Akpoguma | ||||||
22Führich | 30Massimo | 65. Min | ||||||
69. Min | 8Geiger | 7Bruun Larsen | ||||||
69. Min | 9Bebou | 10Dabbur | ||||||
17Mohamed Marmoush | 31Klimowicz | 76. Min | ||||||
23Mangala | 28Nartey | 76. Min | ||||||
83. Min | 23Adamyan | 16Rudy | ||||||
7Coulibaly | 10Didavi | 90. Min | ||||||
24Sosa | 6Mola | 90. Min |
KARTEN
18 Samassékou | 43' |
43. Min | 18Samassékou |
Der Spielverlauf
7:1 stand es für den VfB zur Pause. Nein, das war natürlich nicht der Spielstand, sondern die Eckballstatistik nach 45 Minuten. Dennoch kann dieser Zwischenstand als Anhaltspunkt über den Verlauf des ersten Spielabschnitts genommen werden. Nach einer ersten Gelegenheiten der Gäste in der zweiten Minute, bei der der TSG-Stürmer Andrej Kramaric mit einem Kopfball aus 16 Metern VfB-Torhüter Florian Müller prüfte, war das Team von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo mit zunehmender Spieldauer das offensiv auffälligere Team. Dies gipfelte in der 18. Minute im VfB-Führungstreffer durch Marc Oliver Kempf. Der 26-Jährige köpfte einen Eckball von Omar Marmoush zum 1:0 ins Tor. Damit war dem VfB das gelungen, was zuvor den bisherigen sechs Gegnern der TSG Hoffenheim in dieser Saison noch nicht gelungen war: ein Tor nach einer Ecke gegen die Hoffenheimer zu erzielen. Kurz vor diesem Treffer war die Mannschaft mit dem roten Brustring noch im Glück gewesen, als Ihlas Bebou auf der Gegenseite seinen Schuss an die Latte setzte (17. Minute). Es war bereits der vierte Pfosten- beziehungsweise Lattentreffer der Hoffenheimer im bisherigen Saisonverlauf.
Auch nach dem Seitenwechsel erwischte der VfB ein gutes Timing. Nach 15 Minuten setzte Konstantions Mavropanos zum Dribbling an, zog von der rechten Seite ins Zentrum und traf zum 2:0. Roberto Massimo legte in der Schlussphase noch einen Treffer zum 3:0 drauf (81. Minute), ehe Hoffenheims Jacob Bruun Larsen zum 3:1-Endstand traf. Der VfB bestätigte über die gesamten 90 Minuten defensive Stabilität und paarte diese an diesem Nachmittag mit offensiver Effizienz. Durch das 3:1 bleibt der VfB auch im fünften Heimspiel in Serie gegen die TSG Hoffenheim ungeschlagen. Die Eckballstatistik lautete am Ende übrigens 9:4 für den VfB.
Der ausführliche Spielverlauf ist im VfB-Liveticker nachzulesen.
Die Tore
18. Minute: Nach einer Ecke von der rechten Seite, getreten von Omar Marmoush, setzt sich Marc Oliver Kempf gegen zwei Gegenspieler durch und köpft zum 1:0 ein.
60. Minute: Konstantinos Mavropanos hat sich in den vergangenen Wochen schon öfter durch seinen Zug zum Tor ausgezeichnet – und auch gegen die Hoffenheimer lässt er sich nicht aufhalten, zieht von der rechten Seite ins Zentrum, zieht nahe der Strafraumgrenze ab und trifft zum 2:0.
81. Minute: Nach Vorlage von Tanguy Coulibaly zieht Roberto Massimo vom rechten Strafraumeck direkt ab und erzielt mit seinem ersten Bundesligatreffer das 3:0.
84. Minute: Jacob Bruun Larsens Hereingabe geht an Freund und Feind vorbei und landet letztlich im VfB-Tor.
Die Stimmen
Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben die Angriffe der Hoffenheimer ordentlich verteidigt, auch wenn wir beim Lattentreffer Glück hatten, nicht in Rückstand zu geraten. Dann gehen wir in Führung. Das hat uns gutgetan. In der zweiten Hälfte haben wir weitergemacht, haben nicht nachgelassen. Wir haben von der ersten bis zur 90. Minute sehr leidenschaftlich gespielt und am Ende verdient gewonnen. Es war ein anderer Mut und ein anderer Tiefgang auf dem Platz zu sehen. Wir nehmen aus diesem Spiel viel Positives mit. Ein Sieg ist immer wichtig für den Kopf, wenn man jetzt durch die Länderspielphase noch eine weitere Trainingswoche vor sich hat, ist der Sieg vielleicht noch ein Stück wichtiger.“
VfB-Sportdirektor Sven Mislintat: „Wir haben uns belohnt, vor allem für die Art und Weise, wie wir mit den vergangenen Spielen umgegangen sind, in denen wir nicht gewonnen haben. Wir haben knallhart weitergearbeitet mit einer Top-Mentalität in der Mannschaft, wissend um unsere Stärken und arbeitend an den Schwächen. Das zeichnet die Mannschaft zusammen mit dem Trainer- und Betreuerteam aus. Hinzu kommt, dass das Momentum heute auf unserer Seite war, wir nicht in Rückstand geraten und nach dem Lattentreffer das Spiel mehr und mehr auf unsere Seite ziehen. Das Tor von Dinos war Wahnsinn. Er nimmt einen guten Anlauf, geht mit vollem Willen zum Tor und erwischt den richtigen Moment. Das hat mir gut gefallen. Auch beim 3:0 war es wichtig, dass sich die jungen Spieler wie Tanguy und Roberto für das belohnen, was sie leisten.“
Marc Oliver Kempf: „Wir haben heute das auf den Platz gebracht, was uns stark macht. Jeder hat für jeden gekämpft und wir haben von Beginn an versucht, Fußball zu spielen. Nach jedem Fehler haben wir uns direkt unterstützt, um den Fehler auszubügeln. Es ist natürlich schön, dass ich der Mannschaft mit meinem Treffer helfen konnte. Drei Tore während einer Bundesligasaison sind mir bisher auch noch nicht gelungen.“
Roberto Massimo: „Wir haben während der Trainingswoche gesagt, dass wir uns auf unsere Stärken besinnen und diese auf den Platz bringen müssen. Das ist uns heute gelungen. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Ich bin sehr glücklich, dass ich mein erstes Bundesligator erzielt habe. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen.“
Sebastian Hoeneß, Trainer TSG Hoffenheim: „Es gibt zwei Betrachtungen des Spiels. Erstens die nüchterne, analytische: Wir haben in der ersten Hälfte drei große Chancen, ehe wir das 0:1 kassieren. Wir treffen die Latte und eine Minute später geraten wir in Rückstand. Danach hatten wir weitere aussichtsreiche Chancen, wenn der VfB aber auch druckvoll war. In der zweiten Hälfte laufen wir in eine Druckphase der Stuttgarter. Der VfB war extrem griffig. Wir kassieren das 0:2 aus einer zu einfachen Situation. Zu diesem Zeitpunkt war uns das Spiel gefühlt entglitten, wir hatten dann aber einen hundertprozentige Chance zum 1:2. Ich bin überzeugt, dass dieser Treffer etwas mit dem Spiel gemacht hätte. Dann bekommen wir das 0:3, schaffen zwar noch den Anschluss, aber das Spiel war nicht mehr offen. Die zweite Betrachtung ist die Art und Weise, wie wir die Tore bekommen haben. Wir hatten teilweise nicht den Punch in den Zweikämpfen hinten, haben Eckbälle zu einfach hergegeben. Da haben wir es dem Gegner zu leicht gemacht. Das lässt mich mit einem schlechten Gefühl zurück. Wir haben die Chance verpasst, nach dem Sieg gegen Wolfsburg zusätzlichen Schwung aufzunehmen. Unser Fokus liegt auf den spielentscheidenden Situationen.“
Die Besonderheiten
Marc Oliver Kempf erzielte gegen Hoffenheim bereits sein drittes Saisontor und ist damit nach sieben Spieltagen der treffsicherste VfB-Profi. Konstantinos Mavropanos traf zum zweiten Mal in dieser Saison. Damit gehen fünf der zwölf VfB-Tore auf das Konto der beiden Abwehrspieler.
Nikolas Nartey stand an diesem Samstag erstmals im VfB-Kader und debütierte in der 75. Minute im Trikot mit dem roten Brustring. Mit Clinton Mola gab an diesem Nachmittag ein weiterer VfB-Profi sein Bundesligadebüt.