Einen Punkt erkämpft

Der Spielverlauf

Die Anfangsphase hätte schlechter für den VfB verlaufen können. Die Gastgeber aus Mönchengladbach begannen druckvoll und gaben durch Kuadio Koné den ersten Warnschuss auf das von Fabian Bredlow gehütete VfB-Tor ab (10. Minute). Kurz darauf klärte der VfB-Schlussmann gegen Luca Netz (11‘). Die Mannschaft mit dem Brustring verteidigte als Einheit und mit viel Engagement – und ging mit ihrem ersten Torschuss in Führung. Konstantinos Mavropanos zog aus knapp 30 Metern ab und traf genau ins untere linke Toreck. In der Folge ließ der VfB kaum gefährliche Situationen des Gegners zu und hätte sogar auf 2:0 erhöhen können. Tanguy Coulibaly fing einen zu ungenauen Pass der Gladbacher ab, dribbelte Richtung gegnerisches Tor, schloss aber letztlich verfrüht ab und schoss über das Tor. Kurz vor der Pause war dann ein Eckball der Gladbacher der Ausgangspunkt für den Ausgleich durch Jonas Hofmann, der aus 16 Metern zum 1:1 traf.

Die Anfangsminuten des zweiten Spielabschnitts glichen denen des ersten. Mönchengladbach startete mit viel Schwung, der VfB setzte auf eine geschlossene Defensivarbeit als Basis – ließ bis auf Distanzschüsse keine zwingenden Chancen des Gegners zu und versuchte mit zunehmender Spieldauer immer wieder mit Kontern offensive Akzente zu setzen. Dabei fehlte es den Spielern mit dem Brustring aber die letzte Präzision beim letzten Pass beziehungsweise Abschluss. Bis zum Schlusspfiff unterstützten sich die VfB-Profis konsequent gegenseitig – so wie in der 68. Minute, als Konstantinos Mavropanos sich in einen gegnerischen Schuss reinwarf und ihn stellvertretend für Fabian Bredlow abblockte. Der VfB nutzte seine Chancen auf einen Punktgewinn an diesem Abend als Einheit mit viel Einsatz und Energie.

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Die Tore

15. Minute: Was für ein Schuss von Konstantinos Mavropanos. Der Grieche nimmt aus 25 Metern Maß und trifft mit einem strammen Schuss genau ins linke untere Toreck zur Führung des VfB.

42. Minute: Nach einer Ecke der Gastgeber klärt die VfB-Abwehr den Ball zunächst aus dem Strafraum. An der Sechzehnmeter-Linie kommt Gladbachs Jonas Hofmann an den Ball zieht ab und trifft zum Ausgleich.

Die Stimmen

Pellegrino Matarazzo: „Ich bin insgesamt zufrieden mit unserer heutigen Leistung. Der Punkt geht in Ordnung. Mönchengladbach hatte vor allem in der ersten Hälfte ein optisches Übergewicht, ohne, dass wir die ganz großen Gelegenheiten zugelassen haben. Es waren viel Weitschüsse und viele Standards bei den Gladbachern Torschüssen dabei. Wir haben meist immer einen Fuß dazwischen bekommen und haben uns immer gewehrt. Wir hatten auch gute Ansätze nach vorne, aber dann hat der letzte Pass gefehlt.“

Fabian Bredlow: „Ich denke, der Punkt ist verdient. Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt. In der zweiten Hälfte sind wir den Gegner besser angelaufen und waren aggressiv im Pressing. Bei unseren Angriffen hat aber leider etwas die Präzision gefehlt.“  

Konstantinos Mavropanos: „Es war ein gutes Spiel von uns vor einer schwierigen Atmosphäre hier in Mönchengladbach. Wir hatten durchaus die Chance, noch einen weiteren Treffer nachzulegen. Wir können aber zufrieden damit sein, einen Punkt aus Mönchengladbach mitzunehmen.“

Adi Hütter, Trainer Borussia Mönchengladbach: „Es war ein rassiges Spiel. Wir sind in der ersten Hälfte mit viel Power angetreten. In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel dann nicht mehr so klar im Griff und unsere Angriffe nicht mehr so sauber ausgespielt."

Die Besonderheiten

Nikolas Nartey stand nach seinem Debüt vor vierzehn Tagen im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim erstmals in der VfB-Startformation. Auf der Torhüterposition kam Fabian Bredlow zu seinen ersten Bundesligaeinsatzminuten in dieser Saison, auf der Bank nahm erstmals Nachwuchs-Torhüter Florian Schock bei einem Bundesligaspiel Platz. Wahid Faghir wurde in der 74. Minute eingewechselt und gab damit sein VfB-Debüt.

Für Konstantinos Mavropanos war es bereits der dritte Saisontreffer. Damit ist er zusammen mit Marc Oliver Kempf bislang erfolgreichster VfB-Torschütze.

Das nächste Spiel

Nächste Woche Sonntag heißt es wieder Heimspiel für den VfB. Am 24. Oktober empfängt der VfB von 17:30 Uhr an den 1. FC Union Berlin in der Mercedes-Benz Arena. Erstmals seit März 2020 darf der VfB für diese Partie 60.000 Tickets verkaufen. Der freie Verkauf im VfB-Onlineshop ist bereits gestartet.