SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Florian Badstübner | 0 |
3
|
Tore |
-
|
12
|
Torschüsse |
17
|
3
|
Ecken |
5
|
11
|
Fouls |
12
|
37.90
|
Ballbesitz in % |
62.10
|
5
|
Abseits |
2
|
1
|
Gelb |
1
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
51' | ||||
65' | ||||
68' |
27Becker | 26Roussillon | 51. Min | ||||||
17Behrens | 65. Min | |||||||
17Haraguchi | 68. Min |
AUSWECHSLUNGEN
60' | ||||
63' | ||||
64' | ||||
64' | ||||
77' | ||||
77' | ||||
77' | ||||
79' | ||||
90 + 1' |
20Laïdouni | 2Thorsby | 60. Min | ||||||
63. Min | 10Barreiros de Melo Tomás | 22Führich | ||||||
64. Min | 2Anton | 7Coulibaly | ||||||
64. Min | 11Perea | 9Guirassy | ||||||
27Becker | 40Leweling | 77. Min | ||||||
17Behrens | 45Siebatcheu | 77. Min | ||||||
26Roussillon | 23Gießelmann | 77. Min | ||||||
79. Min | 17Haraguchi | 28Nartey | ||||||
19Haberer | 32Pantovic | 90 + 1. Min |
KARTEN
17 Haraguchi | 23' | |||
28' | 4 Monteiro Pinto Leite |
23. Min | 17Haraguchi | |||||||
4Monteiro Pinto Leite | 28. Min |
Der Spielverlauf
Als Tabellenletzter zum heimstarken Europokalteilnehmer nach Berlin-Köpenick – die Ausgangslage für den VfB war so eindeutig wie schwierig. Doch die Jungs aus Cannstatt zeigten, angetrieben vom laustarken Auswärtsblock, zu Beginn eine ordentliche Partie. VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia hatte seine Startelf im Vergleich zum 0:1 gegen Wolfsburg auf fünf Positionen umgebaut. Silas und Borna Sosa fehlten angeschlagen komplett, zudem saßen Chris Führich, Gil Dias und Atakan Karazor zunächst auf der Bank. Dafür standen Neu-Nationalspieler Josha Vagnomann, Dan-Axel Zagadou, Juan Perea, Tiago Tomas und Enzo Millot auf dem Platz.
Letzterer war beteiligt, als der VfB sich nach 28 Minuten über rechts die bis dahin größte Chance der Partie erspielte. Und was für eine! Millots Flanke fand den aufgerückten Zagadou, doch der Innenverteidiger köpfte aus wenigen Metern übers Tor. Kurz darauf ging der VfB vermeintlich in Führung. Doch weil Unions Keeper Lennart Grill bei seinem Klärungsversuch den Ball an Pereas Hand geschossen hatte, zählte dessen Tor im Anschluss nach Auswertung der VAR-Bilder doch nicht.
In der 43. Minute ließ Tiago Tomas eine weitere Riesenchance liegen. Nach Traumpass von Endo strebte der Portugiese aufs Unioner Tor zu, kam aber ins Straucheln und brachte den Ball nicht an Grill vorbei. Defensiv stürzte sich Labbadias Team in jeden Zweikampf, ließ Union kaum zur Entfaltung kommen und wehrte auch die bekanntermaßen gefährlichen Standards der Köpenicker ab. So ging es mit einem etwas unglücklichen 0:0 in die Pause.
Doppelschlag entscheidet die Partie
In den zweiten Durchgang starteten die Gastgeber druckvoll – und im Gegensatz zum VfB belohnten sie sich umgehend (siehe die Tore). Nach 51 Minuten lag Union plötzlich vorne und hatte sichtlich Rückenwind. In der 59. Minute gab es dennoch die Chance zum Ausgleich. Zagadou kam nach Ecke von Ito zum Kopfball, zielte aber knapp links vorbei. Auf der Gegenseite parierte Fabian Bredlow einen Schuss von Becker stark.
Nach gut einer Stunde reagierte Bruno Labbadia wie beim 1:1 in Frankfurt. Mit Tanguy Coulibaly, Chris Führich und Serhou Guirassy kam ein neues Offensivtrio. Doch anders als vor drei Wochen legten die Gastgeber nach und machten das Spiel innerhalb von zwei Minuten zu. Kampflos gab sich der VfB jedoch nicht geschlagen. Millot, zweimal Guirassy sowie Vagnoman waren rund um die 75. Minute jeweils dicht am Anschlusstreffer, doch Grill ließ sich auch aus Nahdistanz nicht überwinden. So verlor der VfB trotz weitgehend ausgeglichener Spielanteile am Ende klar und bleibt auf Platz 18 der Tabelle stehen.
Den kompletten Spielverlauf im VfB-Liveticker nachlesen.
Die Tore
51. Minute: Union kombiniert sich erstmals erfolgreich über die linke Seite durch. Jerome Roussilon flankt weit auf den zweiten Pfosten, wo Sheraldo Becker sehenswert verwandelt. Die Führung für Union.
67. Minute: Der VfB kriegt den Ball nicht geklärt, während Union ihn immer wieder in den Strafraum bringt. Am Ende knallt ihn Kevin Behrens aus kürzester Distanz ins Tor. 2:0.
68. Minute: Es kommt richtig dick. Union kontert über rechts, Genki Haraguchi will die Hereingabe von Behrens klären, grätscht sie aber ins eigene Tor.
Die Stimmen
Bruno Labbadia, VfB-Cheftrainer: „Ich bin frustriert und enttäuscht, dass wir dieses Spiel verloren haben, das wir hätten gewinnen können. Ich glaube nicht, dass hier bei Union zuletzt viele Mannschaften so viele gute Tormöglichkeiten und nahezu 60 Prozent Ballbesitz hatten. Aber wir gehen fahrlässig mit unseren eigenen Chancen um und verteidigen in einigen Phasen nicht konsequent genug, so dass wir die Tore zu einfach kassieren. Wir liegen am Boden. Das Entscheidende ist, dass wir dranbleiben.“
Urs Fischer, Cheftrainer 1. FC Union Berlin: „Stuttgart hat es in der ersten Hälfte sehr gut gemacht. Dazu haben wir selbst beigetragen und hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten. In der zweiten Hälfte haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Wenn wir so auftreten, sind wir für jeden Gegner schwer zu schlagen. In der Summe bleibt es trotzdem ein glücklicher Sieg.“
Josha Vagnoman: „Das reicht nicht. In der ersten Hälfte hatten wir gute Chancen, machen wieder das Tor nicht. Union hat seine Chancen effizient genutzt. Das war entscheidend. Es ist frustrierend. Trotzdem müssen wir das Spiel schnell abhaken und werden alles geben, um am Mittwoch im Pokal weiterzukommen.“
Fabian Bredlow: „Man hat gesehen, dass wir einen Matchplan hatten und wussten, was wir machen wollten. Aber wir haben uns für unseren Aufwand nicht belohnt, unsere Chancen nicht genutzt und in der zweiten Hälfte den Gegner zu den Toren regelrecht eingeladen. Es fehlen die letzten paar Prozente von jedem Einzelnen, um im Kollektiv besser zu sein.“
Das nächste Spiel
Für den VfB geht es bereits am Mittwochabend weiter. Im DFB-Pokalviertelfinale treten die Jungs aus Cannstatt um 18 Uhr beim 1. FC Nürnberg an (im VfB-Liveticker und VfB-Radio). In der Liga bestreitet der VfB dann am Ostersonntag, 9. April, ein weiteres Auswärtsspiel. Anstoß beim VfL Bochum ist um 17:30 Uhr.