SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Florian Badstübner | 47500 |
1
|
Tore |
1
|
13
|
Torschüsse |
12
|
5
|
Ecken |
7
|
11
|
Fouls |
10
|
42.90
|
Ballbesitz in % |
57.10
|
2
|
Abseits |
1
|
3
|
Gelb |
2
|
1
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
18' | ||||
21' |
22Führich | 14Katompa Mvumpa | 18. Min | ||||||
21. Min | 9Terodde | 24Drexler |
AUSWECHSLUNGEN
46' | ||||
63' | ||||
63' | ||||
65' | ||||
65' | ||||
74' | ||||
76' | ||||
83' | ||||
83' |
46. Min | 2Ouwejan | 29Mohr | ||||||
25Egloff | 10Barreiros de Melo Tomás | 63. Min | ||||||
24Sosa | 8Millot | 63. Min | ||||||
65. Min | 9Terodde | 40Polter | ||||||
65. Min | 7Larsson | 10Zalazar | ||||||
74. Min | 24Drexler | 20Mollet | ||||||
22Führich | 15Stenzel | 76. Min | ||||||
32Ahamada | 16Karazor | 83. Min | ||||||
14Katompa Mvumpa | 9Guirassy | 83. Min |
KARTEN
24 Drexler | 28' | |||
11 Bülter | 45' | |||
45' | 4 Vagnoman | |||
45 + 4' | 24 Sosa | |||
67' | 4 Vagnoman | |||
73' | 5 Mavropanos |
28. Min | 24Drexler | |||||||
45. Min | 11Bülter | |||||||
4Vagnoman | 45. Min | |||||||
24Sosa | 45 + 4. Min | |||||||
4Vagnoman | 67. Min | |||||||
5Mavropanos | 73. Min |
Der Spielverlauf:
Gegen den Aufsteiger aus dem Ruhrpott setzte VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo auf beinahe dieselbe Elf, die am vergangenen Sonntag beim 0:0 in Köln gepunktet hatte. Einzige Änderung: Für den rot-gesperrten Luca Pfeiffer begann Li Egloff hinter Silas. Der Trainer selbst musste die Partie wegen seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem Köln-Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Er sah zunächst ein Schalker Team, dem man nicht anmerkte, dass es vor Wochenfrist gegen Union Berlin mit 1:6 unter die Räder gekommen war. Durchaus selbstbewusst starteten die Gäste ins Spiel. Da aber auch der VfB von Anfang an wach war, entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Große Torchancen sprangen dabei jedoch erstmal nicht heraus, weil beide Teams sich nicht locken lassen wollten.
Das änderte sich in Minute 18 – und Chris Führich traf zum umjubelten Führungstreffer für die Jungs aus Cannstatt. Doch Schalke schlug umgehend zurück. In der 21. Minute nutzte auch Simon Terodde die erste brisante Offensivaktion seines Teams eiskalt aus. In der Folge war es das berühmte zähe Ringen.
Die zweite Hälfte begann so, wie die erste über weite Strecken gelaufen war. Die Teams lieferten sich intensive Zweikämpfe und kamen kaum zu strukturierten Angriffen. Nach 66 Minuten geriet der VfB aus dem Nichts in Unterzahl. Schalkes Tobias Mohr zog auf Außen ein taktisches Foul gegen Josha Vagnoman – und weil der schon Gelb gesehen hatte, musste er mit Gelb-Rot vom Platz. Den anschließenden Freistoß hätten die Schalker beinahe noch zur Führung genutzt, aber die VfB-Defensive bekam den Ball, der im Fünfmeterraum herumflipperte, gerade so geklärt.
Die Schlussphase wurde emotional. Zahlreiche Fouls auf beiden Seiten prägten die Szenerie und Schiedsrichter Florian Badstübner zog sich mit seiner Karten-Verteilung zu Ungunsten des VfB mehr und mehr den Zorn der Arena zu. In der 78. Minute hätte Schalke dann fast getroffen, aber Florian Müller im VfB-Tor machte sich groß und parierte aus kürzester Distanz. Die Unterzahl machte sich erst in den letzten Minuten bemerkbar, als die Schalker noch einmal drückten. Pascal Stenzel rettete jedoch kurz vor dem Ende für seinen bereits geschlagenen Torhüter und lenkte einen gefährlichen Schuss aus Nahdistanz zur Ecke. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten 1:1, der VfB erkämpfte sich einen weiteren Punkt hart.
Die Tore:
18. Minute: Schalke verliert den Ball im Aufbau, Silas schickt Chris Führich auf der rechten Außenbahn, von wo aus er mit dem Ball am Ende in den Strafraum eindringt. Sein Rechtsschuss rutscht abgefälscht ins lange Eck.
21. Minute: Schalke gleicht aus. Ein Pass von Dinos Mavropanos wird abgefangen, Simon Terodde ist kurz darauf im Strafraum nach Zuspiel von Dominick Drexler frei durch und hämmert die Kugel hoch ins Toreck.
Die Besonderheiten:
Li Egloff feierte gegen Schalke sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Serhou Guirassy kam durch seine Einwechslung zum ersten Einsatz im VfB-Trikot und damit zu seinem ersten Bundesligaspiel seit Februar 2018, damals für den 1. FC Köln.
Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute für die Opfer des Olympia-Attentats von München vor 50 Jahren. Beide Teams spielten mit Trauerflor.
Die Stimmen:
VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo: "Es war von uns eine ordentliche Anfangsphase und eine ordentliche Leistung in Unterzahl. Alles dazwischen war nicht ausreichend. Wir haben heute zum ersten Mal in dieser Saison schlecht gespielt und einen glücklichen Punkt geholt. Wir hatten zu viele Ballverluste, gerade mit dem Offensivspiel war ich nicht zufrieden."
Schalke-Cheftrainer Frank Kramer: "Wir haben eine intensive Leistung gesehen, die wir aber auch gebraucht haben. Nach dem unglücklichen Rückstand haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Wir haben geduldig gespielt und freuen uns über den Punkt."
Waldemar Anton: "Wir haben es am Ende mit einem Spieler weniger gut verteidigt. Wir hatten da in der einen oder anderen Situation auch Glück, was man in so einer Situation auch braucht, aber dieses Glück haben wir uns auch hart erarbeitet. Am Ende müssen wir dann mit dem einen Punkt zufrieden sein. Jeder weiß, wie wir in den letzten Spielen aufgetreten sind – da waren super Spiele dabei, auch wenn nicht immer über 90 Minuten. Aber wir gewinnen grundsätzlich die wichtigen Zweikämpfe. Deshalb mache ich mir keine Sorgen für den weiteren Saisonverlauf."
Chris Führich: "Wir sind in der ersten Halbzeit ganz gut ins Spiel gekommen und waren bis zum Führungstor die überlegene Mannschaft. Schalke gleicht dann leider sofort aus und kommt dadurch zurück. Danach entwickelt sich ein offenes Spiel. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein."
Die nächsten Spiele:
Am kommenden Samstag tritt der VfB um 15:30 Uhr beim deutschen Rekordmeister in München an. In der Woche darauf empfängt das Team mit dem Brustring die Frankfurter Eintracht in der Mercedes-Benz Arena. Anstoß ist am Samstag, 17. September, um 15:30 Uhr. Tickets gibt es im Online-Shop.