Niederlage gegen Union Berlin

Der Spielverlauf:

Der VfB traf am Sonntagabend vor 43.250 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena auf einen Tabellenführer aus Berlin, der erwartungsgemäß aus einer stabilen Defensive heraus agierte. Die Mannschaft mit dem Brustring hatte demnach die größeren Spielanteile - und auch die besseren Einschussmöglichkeiten. Nach einem Freistoß von Hiroki Ito aus dem linken Halbfeld brachte Startelf-Debütant Dan-Axel Zagadou den Ball am langen Pfosten aufs Tor. Frederik Rönnow im Union-Tor parierte in höchster Not (14. Minute). Nach 25 Minuten sorgte erneut Hiroki Ito mit einem seiner Freistöße für Gefahr. Der Japaner schoss aus circa 35 Metern stramm und flach aufs gegnerische Tor. Frederik Rönnow war rechtzeitig im rechten unteren Eck und klärte den Ball (25.). Die dritte gute VfB-Gelegenheit hatte Serhou Guirassy. Der Stürmer konnte nach einer Flanke seines Teamkollegen Tiago Tomas aber nicht kontrolliert aufs Tor köpfen (34.). Auf der Gegenseite hatte Unions Paul Jaeckel kurz vor dem Pausenpfiff die beste Gelegenheit. Den Kopfball des Gäste-Verteidigers parierte Florian Müller zur Ecke (45.). Torlos ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte blieben Torraumszenen Mangelware. Wataru Endo prüfte in der 54. Minute Unions Schlussmann Frederik Rönnow mit einem Kopfball. Abgesehen von dieser Szene spielte sich vieles zwischen den beiden Strafräumen ab. So entschied schließlich eine Standardsituation eine ausgeglichene Partie. Nach einem Eckball köpfte Paul Jaeckel für Union Berlin ein (76.). Der VfB warf noch einmal alles nach vorne, traf nach einer kuriosen Szene mit mehreren Torschüssen hintereinander den Pfosten, musste aber kurz darauf den nächsten Rückschlag hinnehmen. Serhou Guirassy sah wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte (83.). In Unterzahl schaffte es die Mannschaft mit dem roten Brustring nicht mehr zurückzukommen.  

Den gesamten Spielverlauf zum Nachlesen im VfB-Liveticker.

Das Tor:

76. Minute: Niko Gießelmann führt eine Ecke von der rechten Seite für die Gäste aus. Im Zentrum kommt Paul Jaeckel zum Kopfball und erzielt den Treffer des Tages.

Die Stimmen:

Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Wir haben ein kampfbetontes Spiel gesehen. Es gab viele Duelle und wenige klare Torchancen. Dennoch hatten wir unsere Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Hinsichtlich des Einsatzes und des Engagement kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir aber einfach ein Tor machen.“

Florian Müller: „Es ist ein enttäuschendes Ergebnis. Ich denke, wir waren die bessere Mannschaft. Union macht aus dem Nichts ein Tor. Wir hatten unsere Chancen, vielleicht nicht die hundertprozentigen, dennoch müssen wir aus einer solchen Situation ein Tor machen. Heute war es ein Spiel, in dem die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor macht. Es tut extrem weh, diese Partie zu verlieren.“

Die Besonderheiten:

Vor dem Spiel fand in Gedenken an den ehemaligen VfB-Trainer Jürgen Sundermann eine Gedenkminute statt.

Dan-Axel Zagadou gab sein Startelfdebüt im VfB-Trikot.

Das nächste Spiel:

Der VfB tritt auch am zehnten Spieltag in der heimischen Mercedes-Benz Arena an. Am Samstag, 15. Oktober, gastiert der VfL Bochum in Stuttgart. Der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr. Tickets für die Partie gibt’s im VfB-Onlineshop.