Effizienter VfB schlägt heimstarke Frankfurter

Der Spielverlauf:

Der VfB erwischte am Samstagabend im Topspiel bei Eintracht Frankfurt einen Traumstart. Deniz Undav brachte den Club aus Cannstatt bereits nach 59 Sekunden in Führung (siehe „Die Tore“). Die Gastgeber waren aber nur kurz geschockt und waren mit zunehmender Spieldauer das aktivere Team. Die Eintracht kam durchaus verdient, aber auch glücklich zum Ausgleich (26. Minute). Der VfB präsentierte sich in der ersten Hälfte sehr effizient und ging durch den zweiten Treffer von Deniz Undav noch vor dem Pausenpfiff erneut in Führung.

Der VfB kam nach dem Seitenwechsel schwungvoll aus der Kabine und hatte die eine oder andere gute Offensivaktion, ohne sich die ganz klaren Torchancen zu erspielen. Die Mannschaft mit dem Brustring verteidigte zugleich sehr kompakt und diszipliniert, sodass auch die Gastgeber keine großen Chancen zum Ausgleich hatten. Fares Chaibi hatte nach 64 Minuten den ersten gefährlichen Abschluss. Er verfehlte sein Ziel aber genauso wie Hugo Larsson, der es aus 20 Metern versuchte (68.). Auf Seiten des VfB hatte Serhou Guirassy zunächst die Chance zum 3:1 (82.). Der Nationalstürmer Guineas schoss aus halbrechter Position allerdings am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf legte Serhou Guirassy für Silas auf, dessen Schuss aus kurzer Distanz von einem Frankfurter Abwehrspieler noch geblockt wurde (86.). In den verbleibenden Minuten der regulären Spielzeit sowie den sechs Minuten Nachspielzeit passierte nichts mehr, sodass der VfB die drei Punkte aus Frankfurt mitnimmt.

Den gesamten Spielverlauf im VfB-Liveticker nachlesen. 

Die Tore:

1. Minute: Der VfB greift über die linke Seite an. Maxi Mittelstädt sieht Enzo Millot im Zentrum. Der Franzose bringt Deniz Undav ins Spiel, der den Ball aus etwa sieben Metern überlegt an dem herauseilenden Frankfurter Torhüter Kevin Trapp vorbeischiebt.

26. Minute: Frankfurts Philipp Max flankt von der linken Seite. Waldemar Anton will den Ball blocken, fälscht ihn an der Strafraumgrenze aber so unglücklich per Kopf ab, dass das Spielgerät im eigenen Tor landet.

45. Minute +1: Maxi Mittelstädt flankt von der linken Seite, findet Deniz Undav im Torzentrum. Der Stürmer köpft zur 2:1-Pausenführung ein.

Die Stimmen:

Sebastian Hoeneß, VfB-Cheftrainer: "Wir haben in der zweiten Hälfte eine sehr reife Leistung gezeigt. Es war mit Ball nicht unser bestes Spiel, was aber gegen hoch pressende Frankfurter auch sein darf. Wir haben die Frankfurter ebenfalls zu Ballverlusten gezwungen. In die zweite Hälfte sind wir gut reingestartet, mussten danach ein bisschen leiden, weil wir etwas zu passiv waren. Es war nicht der schönste Sieg, aber er fühlt sich sehr gut an. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen." 

Dino Toppmöller, Cheftrainer Eintracht Frankfurt: "Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. Trotz des führen Gegentors haben wir eine gute Energie auf dem Platz gehabt. Dann machen wir den verdienten Ausgleich und müssen kurz vor den nächsten Nackenschlag hinnehmen, der vielleicht der eine zu viel war heute. In der zweiten Hälfte konnten wir nicht den Druck erzeugen, den wir uns vorgestellt haben."

Deniz Undav: "Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben eine gute Mentalität gezeigt und uns die drei Punkte erkämpft. Wir bleiben auf dem Boden und wollen den aktuellen Lauf so lange wie möglich mitnehmen."

Maxi Mittelstädt: "Es war ein sehr intensives Spiel. Frankfurt hat uns Einiges abverlangt, vor allem in der ersten Hälfte. Nach dem 2:1 zum Ende der ersten Hälfte sind wir dann gut aus der Pause gekommen und haben uns in jeden Ball geworfen. Wir sind eine Einheit, machen vorne die Tore und verteidigen hinten zugleich vieles weg. Das macht uns derzeit auch aus."

Die Besonderheit:

Waldemar Anton bestritt gegen Eintracht Frankfurt sein 175. Bundesligaspiel (106 davon für den VfB).

Für Deniz Undav war es der zweite Doppelpack der Saison. Der Stürmer hat nun acht Mal in zehn Pflichtspielen für den VfB getroffen.

Für den Schiedsrichter Felix Brych war es am Samstagabend der 344. Bundesligaeinsatz. Damit zieht der 48-Jährige mit dem bisher alleinigen Rekordhalter Wolfgang Stark gleich. Felix Brych musste allerdings seinen Einsatz nach der ersten Hälfte angeschlagen beenden. Für ihn leitete Patrick Schwengers die Partie weiter.

Das nächste Spiel:

Am 13. Spieltag empfängt der VfB den SV Werder Bremen in der MHPArena. Die Partie steigt am Samstag, 2. Dezember, von 18:30 Uhr an und ist ausverkauft. Das Geschehen lässt sich darüber hinaus im VfB-Liveticker und VfB-Radio verfolgen.