Spektakel beim Heimsieg

Der Spielverlauf:

Im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage gegen den VfL Bochum nimmt der VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß eine Änderung in der Startformation vor. Für den gelb-gesperrten Atakan Karazor beginnt Anthony Rouault. Der VfB erwischt einen guten Start und nähert sich in der sechsten Spielminute durch einen Freistoß von Angelo Stiller aus dem Halbfeld erstmals dem gegnerischen Gehäuse an. Vorangegangen war ein Foul von Xaver Schlager an Enzo Millot, wofür der Leipziger früh Gelb sieht. Der erste gefährliche Torschuss des VfB folgt eine Minute später: Den Abschluss von Chris Führich pariert Janis Blaswich jedoch. Aber auch Leipzig versteckt sich trotz zuletzt zweier Niederlagen gegen Frankfurt und Leverkusen in Stuttgart nicht. Den ersten gefährlichen Vorstoß der Gäste grätscht Maximilian Mittelstädt in der Anfangsphase sauber ab (5.) - und versucht es in der 22. Minute selbst aus der Distanz. Sein abgefälschter Torversuch landet jedoch über der Querlatte. Das ist der Startschuss für eine wilde Phase auf beiden Seiten.

Drei Tore in sieben Minuten

Der VfB bleibt dran und belohnt sich nur wenige Minuten später mit dem Führungstreffer vom Elfmeterpunkt. Vorangegangen war ein strafbares Handspiel des Leipzigers Mohamed Simakan (siehe: „die Tore“). Daran knüpft der VfB direkt an – Deniz Undav erhöht nur fünf Minuten später auf 2:0. Der Jubel war kaum abgeklungen, als Benjamin Sesko auf der anderen Seite die gegnerische Ecke von seinem Teamkollegen David Raum einnickt (32.). Nach einer knappen halben Stunde liegen die Jungs aus Cannstatt zwar mit 2:1 vorn, es hätte jedoch durchaus noch deutlicher sein können. So verzeichnet der VfB zu diesem Zeitpunkt bereits 7:1-Torschüsse zu seinen Gunsten – weitere folgen. Infolgedessen versuchen es auch Maximilian Mittelstädt (37.) und Josha Vagnoman (41.) aus der zweiten Reihe, zur Pause bleibt es jedoch beim 2:1.

Blitzstart in Hälfte zwei

Hellwach und personell unverändert startet der VfB in die zweite Hälfte. Und die Jungs aus Cannstatt machen genau da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört haben. Nach schöner Vorarbeit von Chris Führich markiert Jamie Leweling sein erstes Bundesliga-Tor für den VfB (48.). Aber auch RB Leipzig weiß, wo es aufgehört hat, nutzt den Platz, den die aufgerückten Stuttgarter bieten und verkürzt durch individuelle Klasse in Person von Lois Openda auf 2:3 (55.). Jetzt ist Spektakel geboten – denn auch dieses Ergebnis hält nicht lange Stand. So ist es erneut der offensiv sehr auffällige Chris Führich, der Deniz Undav bedient. Dieser kann die Kugel relativ unbedrängt zum 4:2 einnicken (57). Etwas ruhiger wird die Partie um die Stundenmarke, bevor der VfB erneut aufdreht, seine Spielfreude versprüht und Offensivpower zeigt. Zur Schlussphase ist es abermals Deniz Undav, der mit seinem dritten Treffer des Nachmittags für die Vorentscheidung sorgt (75.). Dabei bleibt es und der VfB behält drei hochverdiente Punkte in Stuttgart.

Die Tore

25. Minute: Nach einem Handspiel vom Leipziger Mohamed Simakan entscheidet Sven Jablonski nach VAR-Einsatz auf Strafstoß. Enzo Millot verwandelt sicher und bringt den VfB mit 1:0 in Führung.

30. Minute: Deniz Undav zieht von der Strafraumgrenze ab und schraubt auf 2:0.

32. Minute: Die Ecke von RBler David Raum findet Benjamin Sesko, der zum Anschlusstreffer einnickt.

48. Minute: Chris Führich flankt von der linken Seite vors Tor, nach einem Kopfball von Josha Vagnoman drückt Jamie Leweling den Ball über die Linie.

55. Minute: Die Leipziger kontern und verkürzen durch Lois Openda auf 2:3. Der Franzose trifft mit einem sehenswerten Schuss aus circa 16 Metern.

57. Minute: Wiederholung vom dritten Treffer gefällig? Chris Führich tritt eine butterweiche Flanke in die Gefahrenzone und Deniz Undav bringt die Kugel per Kopf im RB-Gehäuse unter. Das ist das 4:2 für den VfB!

75. Minute: Deniz Undav kommt frei zum Abschluss und schnürt seinen Dreierpack! Zum Mitschreiben: 5:2 für den VfB!

Die Besonderheiten

In der 85. Spielminute ersetzt Samuele di Benedetto Mittelfeldmann Enzo Millot. Es ist das Bundesligadebüt für das VfB-Eigengewächs.

Der VfB gewinnt erstmals in der Bundesliga-Geschichte gegen RB Leipzig.

Die nächsten Spiele

Am Samstag, 3. Februar, gastiert der VfB ab 15:30 Uhr beim SC Freiburg. Zum nächsten Heimspiel (Sonntag, 11. Februar, 15:30 Uhr) empfangen unsere Jungs aus Cannstatt dann den 1. FSV Mainz 05 in der MHPArena. Jetzt Tickets sichern!