SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Frank Willenborg (Osnabrück) | 46084 |
5
|
Tore |
1
|
20
|
Torschüsse |
8
|
4
|
Ecken |
4
|
11
|
Fouls |
10
|
53.70
|
Ballbesitz in % |
46.30
|
4
|
Abseits |
1
|
1
|
Gelb |
1
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
35' | ||||
51' | ||||
63' | ||||
66' | ||||
74' | ||||
76' |
35. Min | 9Guirassy | 16Karazor | ||||||
39Henrichs | 51. Min | |||||||
7Olmo | 20Simons | 63. Min | ||||||
17Openda | 22Raum | 66. Min | ||||||
44Kampl | 20Simons | 74. Min | ||||||
20Simons | 76. Min |
AUSWECHSLUNGEN
58' | ||||
70' | ||||
70' | ||||
79' | ||||
80' | ||||
80' | ||||
85' | ||||
85' | ||||
90 + 1' | ||||
90 + 1' |
58. Min | 14Katompa Mvumpa | 24Sosa | ||||||
70. Min | 25Egloff | 17Haraguchi | ||||||
70. Min | 15Stenzel | 32Massimo | ||||||
17Openda | 10Forsberg | 79. Min | ||||||
20Simons | 11Werner | 80. Min | ||||||
9Poulsen | 30Sesko | 80. Min | ||||||
2Simakan | 16Klostermann | 85. Min | ||||||
7Olmo | 14Baumgartner | 85. Min | ||||||
90 + 1. Min | 10Jeong | 18Leweling | ||||||
90 + 1. Min | 27Führich | 7Mittelstädt |
KARTEN
61' | 24 Schlager | |||
25 Egloff | 65' |
24Schlager | 61. Min | |||||||
65. Min | 25Egloff |
Der Spielverlauf
Im Vergleich zum 5:0-Auftaktsieg gegen Bochum musste VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß eine Veränderung in der Startelf vornehmen. Enzo Millot fiel wegen Wadenproblemen kurzfristig aus, für ihn stand VfB-Eigengewächs Li Egloff auf dem Platz. Der amtierende Pokalsieger und Champions-League-Teilnehmer aus Leipzig stand nach der Niederlage in Leverkusen bereits unter Zugzwang und starte entsprechend druckvoll. Der VfB hielt dagegen und hatte nach sechs Minuten die erste Chance der Partie. Chris Führich zwang mit einem Rechtsschuss Leipzigs Keeper Janis Blaswich zur Parade. Serhou Guirassy jagte den Nachschuss drüber.
Auch in der Folge spielte das Team mit dem diesmal schwarzen Brustring gut mit und kam immer wieder zu Kontergelegenheiten, bei denen der letzte Pass aber nicht ankam. Defensiv ließ der VfB bis auf einen Direktschuss von Leipzigs Xaver Schlager, der knapp übers VfB-Tor rauschte, nichts zu.
In der 35. Minute köpfte Serhou Guirassy nach einer Flanke von Chris Führich drüber. Statt sich über diese vergebene Großchance lange zu ärgern, machte es der VfB-Torjäger Sekunden später einfach besser – und besorgte die keineswegs unverdiente Führung (35., siehe die Tore). Mit der ging es dann auch in die Pause, weil in der Nachspielzeit der Alexander Nübel im Eins gegen Eins mit Lois Openda stabil blieb und das Schiedsrichtergespann wenig später zu recht den von Leipzig vehement geforderten Strafstoß nicht pfiff. Serhou Guirassy war im eigenen 16er zuerst umgestoßen worden, bevor er einen Leipziger im Fallen traf.
Die Gastgeber kamen mit Wut im Bauch und viel Schwung aus der Kabine. Willi Orban hätte fast per Flugkopfball den Ausgleich erzielt, doch Alexander Nübel reagierte aus kurzer Distanz überragend. In der 50. Minute kassierte der VfB dann aber doch das 1:1, das in der Luft gelegen hatte. Leipzig spielte in dieser Phase des Spiels wie entfesselt, der VfB konnte sich nicht befreien. Das 2:1 in der 63. Minute und das 3:1 kurz darauf waren folgerichtig.
Zwar konnte sich der VfB danach etwas befreien, aber Leipzig spielte seine Qualität nun gnadenlos aus. Mit einem weiteren Doppelschlag war die Partie entschieden. Auch wenn die Jungs aus Cannstatt in der Nachspielzeit noch einmal auf das zweite Tor drängten, blieb es bei der letztlich klaren Niederlage.
Die Tore
35. Minute: Der VfB führt! Atakan Karazor erobert vor dem Leipziger Strafraum den Ball und steckt ihn direkt zu Serhou Guirassy durch. Der Stürmer lässt seinen Gegner mit einem Haken ins Leere grätschen und vollendet mit links ins lange Eck.
50. Minute: Dan-Axel Zagadous Rückpass auf Alexander Nübel gerät zu kurz. In dessen Befreiungsschlag sprintet Benjamin Henrichs und fälscht den Ball ins VfB-Tor ab.
63. Minute: Keine Chance für Alexander Nübel. Dani Olmo dreht sich um Waldemar Anton und trifft mit einem platzierten Schuss flach direkt neben den Pfosten.
66. Minute: Das 3:1. Wieder geht es über links schnell, in der Mitte köpft Lois Openda ein.
74. Minute: Jetzt wird’s auch noch unglücklich. Der eingewechselte Genki Haraguchi fälscht Kevin Kampls Fernschuss ab. 4:1.
76. Minute: Leipzig im Rausch. Xavi scheitert nach einem Alleingang am gut reagierenden Alexander Nübel, bringt den Nachschuss aber dann souverän im Tor unter.
Die Stimmen
VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Wir spielen eine wirklich gute erste und eine schlechte zweite Halbzeit. Es war schon brutal, welche Wucht Leipzig entwickeln kann. Wir waren schon Ende der ersten Hälfte unter Druck, ohne aber klare Chancen zuzulassen. Dann kriegen wir in der zweiten Hälfte schon nach zwei, drei Minuten das Gegentor, das stärkt den Gegner. Das verunsichert uns natürlich, das ist psychologisch leicht erklärbar. Das zweite Gegentor ärgert mich richtig, Ata wurde gefoult und war in dieser Phase draußen. Leipzig konnten wir heute nicht aufhalten. Zwei Dinge nehme ich mit: Wir waren auch gegen einen guten Gegner in der Lage, dagegenzuhalten und Akzente zu setzen. Die zweite Hälfte zeigte, dass wir dennoch noch lernen müssen. Wir werden das gemeinsam analysieren und wollen und müssen aus diesem Spiel lernen.“
Leipzig-Trainer Marco Rose: „Wir haben auch schon in der ersten Hälfte viel richtig gemacht. Ab Minute 15 bis 20 waren wir gut im Spiel, hatten Möglichkeiten, waren geduldig und gefährlich. In der zweiten Hälfte wurden wir immer besser und haben am Ende verdient mit 5:1 gewonnen.“
Waldemar Anton: „In der ersten Halbzeit gehen wir verdient in Führung und machen es gut. Das 1:1 hat dann etwas verändert, das müssen wir analysieren. Die Höhe der Niederlage ist nicht verdient, aber wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht. Wir müssen auch nach Rückschlägen weitermachen. Wir haben in der zweiten Hälfte unsere Linie verlassen und sind nicht mehr zu 100 Prozent in die Zweikämpfe gegangen.“
Alexander Nübel: „Es war ein brutales Spiel. Die erste Halbzeit war richtig gut und wir sind zur Pause verdient in Führung. Wir haben da nicht viel zugelassen. In der zweiten Hälfte kam dann Unruhe rein, wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe reingekommen und bekommen dann auch noch das unglückliche Gegentor. Am Ende mit 1:5 zu verlieren, tut weh. Aber es geht weiter, morgen trainieren wir und dann kommt das nächste Spiel.“
Die Besonderheiten
Neuzugang Leonidas Stergiou saß in Leipzig erstmals im VfB-Dress auf der Bank. Maxi Mittelstädt feierte durch seine Einwechslung in der Nachspielzeit sein Debüt für den VfB.
Das nächste Spiel
Für den VfB geht es am kommenden Samstag (2. September) gegen den SC Freiburg weiter. Anstoß des Baden-Württemberg-Duells ist um 15:30 Uhr. Die MHPArena ist bereits ausverkauft.