Ein Punkt gegen Köln

Der Spielverlauf:

Im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg gegen den SV Darmstadt nimmt VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß vier Veränderungen in der Startformation vor. Für den Gelb-Rot-gesperrten Pascal Stenzel rückt Josha Vagnoman in die erste Elf, der zuletzt angeschlagene Maximilian Mittelstädt nimmt auf der Bank Platz. Anthony Rouault kehrt in der Innenverteidigung neben Waldemar Anton zurück, Wooyeong Jeong und Enzo Millot ersetzen Jamie Leweling (Bank) und Deniz Undav (Muskelverletzung). Fabian Bredlow hütet das Tor weiterhin für den verletzten Alexander Nübel (Hüftprobleme).

Probleme gegen defensiv konzentrierte Kölner

Der VfB übernimmt von Anfang an die Kontrolle über das Spiel, auch wenn ihm in den ersten Spielminuten zunächst nicht alles gelingen mag. Im Passspiel hapert es zum Teil an der Genauigkeit, die jedoch von Minute zu Minute besser wird. Die erste Chance der Partie haben dennoch die Gäste: VfB-Keeper Fabian Bredlow ist jedoch gegen den FCler Jan Thielmann zur Stelle (3.). Gefahr strahlt der VfB in den ersten 20 Minuten oft über die rechte Seite aus, die Josha Vagnoman und Wooyeong Jeong beackern. Dabei bringt sich der Südkoreaner auch in vielversprechende Schusspositionen, seine Doppelchance in der 14. Spielminute entschärft der FC-Schlussmann Marvin Schwäbe jedoch gut.

Der VfB bleibt dran und versucht, die FC-Defensive zu knacken. Es entwickelt sich jedoch zum Geduldsspielt. Eine weitere Flanke von Wooyeong Jeong setzt Serhou Guirassy neben das FC-Gehäuse (17.). Eine weitere und insgesamt zweite Chance auf Seiten der Gäste hat in der ersten halben Stunde Justin Diehl, dessen Abschluss jedoch für Fabian Bredlow kein Problem darstellt (21.). Ein ähnliches Bild zeigt sich auf der Gegenseite, als Enzo Millot aus rund 15 Metern FC-Keeper Marvin Schwäbe prüft, der die Kugel ebenfalls sicher hält (23.). Der VfB nimmt um die Halbstundenmarke herum etwas Druck aus der Partie, versucht es jedoch weiterhin geduldig, die Kölner Defensiv-Riege zu entschlüsseln. Kurz vor dem Pausenpfiff scheint es beinahe zu klappen, die Hereingabe von Wooyeong Jeong für Serhou Guirassy ist jedoch zu unpräzise in den Rückgespielt (42.). In der Nachspielzeit versucht es der VfB abermals mit zwei ruhenden Bällen, den Freistoß von Chris Führich sowie der anschließende fünfte Eckstoß (Köln trat erst eine Ecke) verteidigt die FC-Defensive weiterhin leidenschaftlich (45. +3). Zur Pause steht die Null somit auf beiden Seiten.

1:1-Remis zur Stundenmarke

Beide Teams kehren personell unverändert aus der Kabine zurück auf den Rasen. Der VfB hat sich etwas vorgenommen. Präzision und schnelle Entscheidungen bei Ballbesitz sind sicherlich Punkte, die VfB-Chefcoach Sebastian Hoeneß von seiner Mannschaft in Hälfte zwei sehen möchte. Genau das ruft der VfB nach nur acht gespielten Minuten ab und geht mit 1:0 in Führung (53. Minute, siehe: „die Tore“). Wer den 1. FC Köln jedoch abgeschrieben hat, liegt falsch – denn die dritte Ecke des Spiels nutzen die Gäste zum Ausgleich (62.).

Keine Tore in der Schlussphase

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß reagiert und bringt mit Silas, Maximilian Mittelstädt (beide 65. Minute) und Mo Dahoud (67. Minute) für Wooyeong Jeong, Anthony Rouault und Atakan Karazor frische Kräfte in die Partie. Silas belebt das Spiel direkt, wirbelt über die rechte Seite und bringt den VfB beinahe erneut in Führung (68.). Den Abschluss des kongolesischen Nationalspielers partiert Marvin Schwäbe allerdings herausragend (68.). Die Gäste bleiben ihrer konzentrierten Linie treu und der VfB tut sich weiterhin schwer, die Lücke im gegnerischen Defensivverbund zu finden. Zwar ist Faride Alidou durch einen schnell gefahrenen Konter der Gäste nah am 1:2 für den 1. FC Köln dran (85.), verpasst im Abschluss aber das Tor. Es bleibt bei der Punkteteilung in Cannstatt.

Die Tore

53. Minute: Schöne Kombination des VfB: Chris Führich ist über die linke Seite nach einem Doppelpass mit Hiroki Ito durch und bringt den Ball zentral vors Tor der Gäste. Enzo Millot steht goldrichtig und muss nur noch zur 1:0-Führung einschieben.

62. Minute: Der VfB bekommt die gegnerische Ecke nicht geklärt. Der nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Linton Maina bringt den Ball erneut in den Sechzehner, den Eric Martel zum Ausgleich einnetzt.

Die Besonderheiten

Enzo Millot bestreitet gegen den 1. FC Köln sein 50. Bundesliga-Spiel im VfB Trikot.

Das Heimspiel gegen den 1. FC Köln war die insgesamt 100. Bundesliga-Partie für Wooyeong Jeong: 84 Einsätze für den SC Freiburg, 15 für den VfB Stuttgart und einen für den FC Bayern München.

Die nächsten Spiele

Am Samstag, 2. März, gastiert der VfB beim VfL Wolfsburg zum Flutlichtfight. Der Anpfiff in der Volkswagen Arena erfolgt um 18:30 Uhr. Auf heimischem Rasen empfängt der VfB dann eine Woche später am Freitag, 8. März, den 1. FC Union Berlin. Die Partie wird ebenfalls unter Flutlicht-Atmosphäre ausgetragen. Spielbeginn ist um 20:30 Uhr.