Erfolgreich durchgekämpft

Der Spielverlauf:

Atakan Karazor führte den VfB an diesem Abend erstmals als Kapitän aufs Feld. Der angestammte Spielführer Waldemar Anton nahm mit Oberschenkelproblemen zunächst auf der Bank Platz. Dies war auch die einzige Veränderung in der Startformation, verglichen mit dem 3:2-Auswärtserfolg in Wolfsburg. Als der Ball dann rollte, hatten die Gäste aus Berlin die erste Chance der Partie. Yorbe Vertessen setzte sich nach einem hohen Ball im Strafraum durch, schoss in aussichtsreicher Position allerdings am Tor vorbei (2. Minute). Die erste VfB-Chance ließ aber nicht lange auf sich warten: Nach einem Doppelpass mit Serhou Guirassy tauchte Anthony Rouault vor dem Union-Schlussmann Frederik Rönnow auf. Der Franzose konnte nicht kontrolliert abschließen, da ihm bei der Ballmitnahme der Ball versprungen war (6.).

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten zogen sich die Gäste vermehrt in eine defensive Grundausrichtung zurück und überließen dem VfB das Spiel. Die Jungs aus Cannstatt nutzen die höheren Spielanteile zu einer weiteren Chance: Nach einer Hereingabe von Maxi Mittelstädt setzte Enzo Millot seinen Schuss aus dem Rückraum zu hoch an (12.). Auf der Gegenseite fingen die Berliner derweil einen Ball am Strafraum des VfB ab, Andras Schäfer kam zum Abschluss, Alexander Nübel parierte sicher (16.). Kurz darauf brachte Serhou Guirassy den VfB mit seinem 21. Saisontreffer in Führung (18.; siehe „Die Tore“). Der VfB hatte nach dem 1:0 bis zur Pause deutlich mehr Spielanteile (74 Prozent Ballbesitz), versäumte es aber aus dieser Feldüberlegenheit weitere zwingende Chancen zu erspielen – bis in die Nachspielzeit des ersten Durchgangs als Serhou Guirassy mit einem überlegten Seitenwechsel Josha Vagnoman ins Spiel brachte. Der Außenbahnspieler scheiterte mit seinem Schuss an Frederik Rönnow (45.+1). Somit blieb es beim 1:0 zur Halbzeit.

Schöne Einzelaktion und Überzahl

In die zweite Hälfte startete der VfB dann mit Kapitän Waldemar Anton, der für den angeschlagenen Anthony Rouault in die Partie kam. Der VfB-Abwehrspieler war gemeinsam mit seinen Teamkollegen gleich nach dem Wiederanpfiff gefordert: Nach einer Ecke von Union Berlin parierte Alexander Nübel Lucas Tousarts Kopfball (47.). Nur zwei Minuten später hielt der VfB-Schlussmann den Distanzschuss von Alexander Nübel (49.). Anschließend verflachte die Partie etwas, ehe Chris Führich in der 65. Minute mit einer schönen Einzelaktion auf 2:0 für den VfB erhöhte (65.).

Von der 69. Minute an agierte der VfB dann in Überzahl, nachdem der Berliner Andras Schäfer nach einem Foul an Josha Vagnoman die rote Karte gesehen hat. Der VfB brachte den Vorsprung kontrolliert über die Zeit. Josha Vagnoman prüfte in der 81. Minute Frederik Rönnow aus der Distanz. Bis zum Schlusspfiff blieb es dann beim verdienten 2:0 für den VfB.

Die Tore:

18. Minute: Der VfB kombiniert sich durchs Mittelfeld, Atakan Karazor spielt schließlich den Ball in die Tiefe auf Serhou Guirassy, der aus halbrechter Position ins lange Eck des Berliner Tors trifft.

65. Minute: Chris Führich nimmt den Ball am linken Strafraumeck an, zieht in die Mitte und trifft sehenswert ins lange Eck.

Die Besonderheit:

Für den VfB war es der siebte zu-Null-Erfolg in dieser Saison. Zudem war es der erste Bundesliga-Heimsieg des VfB gegen Union Berlin. In dieser Saison war der dritte Erfolg gegen die Berliner, nach dem 3:0 im Hinspiel und dem 1:0 in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Die nächsten Spiele:

Auf den VfB warten in den kommenden Wochen zwei Baden-Württemberg-Duelle: Erst gastiert die Elf von Cheftrainer Sebastian Hoeneß am Samstag, 16. März, von 18:30 Uhr an bei der TSG Hoffenheim (im VfB-Radio und VfB-Liveticker). Nach der folgenden Länderspielphase trägt die Mannschaft mit dem Brustring ihr nächstes Heimspiel am Ostersonntag, 31. März, gegen den 1. FC Heidenheim aus (Anstoß 17:30 Uhr). Die Partie ist bereits ausverkauft.