Deutlicher Sieg im Baden-Württemberg-Duell

Der Spielverlauf:

Erst hatte der VfB im Heimspiel gegen den SC Freiburg Glück in der Defensive und spielte anschließend sein Können in der Offensive aus: In der dritten und vierten Spielminute hatten die Gäste aus Freiburg gleich mehrmals die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Erst klärte Alexander Nübel einen gefährlichen Kopfball von Michael Gregoritsch zur Ecke. Nach dem anschließenden Eckball war Alexander Nübel erneut zur Stelle, als Matthias Ginter aufs VfB-Tor köpfte. Beim Abpraller versäumte es dann Philipp Lienhart den Ball über die Linie zu schieben.

Doppelpacks, effiziente Konter und ein starker Rückhalt

Nach diesen ersten Schreckmomenten spielte die Mannschaft mit dem roten Brustring beherzt nach vorne, übernahm immer mehr die Spielkontrolle und ging in der achten Minute durch Chris Führich in Führung (siehe „Die Tore“). Es folgte in der 17. und 19. Minute ein Doppelschlag Serhou Guirassy, der innerhalb kürzester Zeit auf 3:0 für den VfB erhöhte. Die Mannschaft mit dem roten Brustring behielt im Anschluss weiterhin die Kontrolle und ließ bis kurz vor dem Pausenpfiff keine Gelegenheiten des Gegners zu. Wenn mal ein Ball durchkam, war Alexander Nübel zur Stelle: Erst parierte er einen Distanzschuss der Freiburger, ehe er gegen den heranstürmenden Roland Sallai mit nach oben gerissenen Armen die Situation entschärfte (43.).

In Hälfte zwei war der VfB mit dem Vorsprung im Rücken auf Spielkontrolle bedacht und lauerte aus einer gesicherten Defensive auf seine Chance. Und diese kam in der 62. Minute: Ein Ballgewinn leitete den Angriff ein, den Chris Führich zum 4:0 abschloss. Eine vergleichbare Situation führte in der 75. Minute zum 5:0. Dieses Mal schloss Enzo Millot erfolgreich ab. Defensiv ließ der VfB auch im zweiten Spielabschnitt kaum etwas zu und wusste sich bei den Freiburger Torabschlüssen auf seinen Torhüter Alexander Nübel zu verlassen, der eine ebenso starke Leistung darbot wie seine Vorderleute.

Nach dem Schlusspfiff feierte die Mannschaft einen vollkommen verdienten Sieg mit ihren Fans, die ihr Team abermals lautstark unterstützte.

Den gesamten Spielverlauf im Liveticker nachlesen.

Die Tore:

8. Minute: Chris Führich zieht von der linken Seite in die Mitte, zielt im Strafraum aufs lange Toreck und bringt den VfB in Führung.

17. Minute: Serhou Guirassy schießt in halblinker Position an der Strafraumgrenze flach aufs kurze Eck und erzielt das 2:0.

19. Minute: Wieder ist Serhou Guirassy erfolgreich. Hiroki Ito flankt von der linken Seite und Serhou Guirassy nimmt den Ball aus der Luft und schiebt ihn zum 3:0 ins Tor.

62. Minute: Der VfB erobert den Ball im Mittelfeld und kontert. Nach dem Pass von Wooyeong Jeong kommt Chris Führich an den Ball, der sein Solo zum 4:0 abschließt.

75. Minute: Erneut schaltet der VfB schnell um. Nach dem Ballgewinn von Maxi Mittelstädt, leitet Atakan Karazor den Konter ein und der eingewechselte Enzo Millot erzielt das 5:0.

Die Stimmen:

Sebastian Hoeneß, VfB-Cheftrainer: „Wir müssen zunächst froh sein, dass wir nicht zurückliegen. Alex bewahrt uns vor dem Rückstand. Anschließend war es eine sehr gute Leistung von uns. Wir waren sehr effizient und haben so das Spiel auf unsere Seite gebracht. Gegen Freiburg ist aber auch mit einer Führung im Rücken wichtig, aufmerksam zu bleiben und aggressiv zu bleiben. Das war auch das Credo in der Pause: Wir wollten nichts verwalten, sondern scharf bleiben. Das 4:0 war dann der letzte Schub, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Wir sind happy über diesen Saisonstart. Können uns heute freuen. Ich werde aber nicht müde, zu betonen, die Dinge richtig einzuordnen. Es war eine gute Teamleistung. Wir haben zusammen hart gearbeitet und haben Impulse von der Bank bekommen. Wir müssen weiterhin demütig und klar bleiben, dann sind wir in der Lage gute Leistungen abzurufen.“

Christian Streich, Cheftrainer SC Freiburg: „Glückwunsch an den VfB zu dem Sieg. Wir haben ordentlich angefangen, machen aber kein Tor. Danach verteidigen wir mehrmals nicht gut, individuell nicht und als Gruppe nicht. Vor der Pause haben wir noch eineinhalb Chancen und hatten noch die Hoffnung auf 1:3 heranzukommen, um das Spiel noch einmal unruhig zu machen. Der VfB war uns heute aber in allen Belangen überlegen. Wir konnten nicht dagegenhalten.“

Angelo Stiller: „Es hat Spaß gemacht vor diesen Fans zu spielen. Sie haben uns von Beginn an gepusht. Vor der Partie hätte ich mir nicht vorstellen können, dass das Spiel heute so läuft. Wir werden den Tag genießen und greifen nach der Länderspielphase wieder an. Wir sind bereit für mehr.“

Serhou Guirassy: „Ich freue mich über meine Tore. Das Wichtigste ist aber der Erfolg des Teams. Ich bin hier sehr glücklich beim VfB. Nach diesem Sieg wollen wir in den kommenden Partien nachlegen.“

Chris Führich: „Es war ein super Spiel, eine super Stimmung. Wir sind direkt gut reingekommen und haben direkt unsere Chancen genutzt. Danach spielen wir die Partie konsequent zu Ende. Ich bin stolz auf diese Teamleistung, darauf lässt sich aufbauen.“

Die Besonderheit:

Angelo Stiller gab eine Woche nach seiner Verpflichtung sein Debüt für den VfB und stand in der Startelf. Das 1:0 durch Chris Führich leitete der Neuzugang ein. Für Enzo Millot war es der erste Bundesligatreffer.

Mit sechs Punkten aus drei Spielen startete der VfB zuletzt in der Saison 2008/2009. Serhou Guirassy ist der zweite VfB-Profi nach Karl Allgwöer, dem fünf Treffer nach drei Bundesligaspielen gelingen (Einsatzstatistiken der VfB-Profis im Überblick).

Die nächsten Spiele

Nach der Länderspielphase reist der VfB zunächst am 16. September zum 1. FSV Mainz 05. Das nächste Heimspiel steigt am Freitagabend, 22. September, gegen den Aufsteiger SV Darmstadt 98. Der freie Ticketverkauf für diese Partie läuft ebenso wie für die Heimbegegnung mit dem VfL Wolfsburg am 7. Oktober. Jetzt Tickets im VfB-Onlineshop sichern.