SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg) | 54000 |
3
|
Tore |
1
|
18
|
Torschüsse |
4
|
5
|
Ecken |
4
|
7
|
Fouls |
12
|
57.90
|
Ballbesitz in % |
42.10
|
1
|
Abseits |
2
|
1
|
Gelb |
6
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
17' | ||||
22' | ||||
32' | ||||
90 + 2' |
17. Min | 23Zagadou | |||||||
8Millot | 9Guirassy | 22. Min | ||||||
9Guirassy | 27Führich | 32. Min | ||||||
9Guirassy | 15Stenzel | 90 + 2. Min |
AUSWECHSLUNGEN
46' | ||||
68' | ||||
77' | ||||
78' | ||||
78' | ||||
78' | ||||
78' | ||||
87' | ||||
90 + 4' | ||||
90 + 5' |
46. Min | 24Pfeiffer | 10Stojilkovic | ||||||
14Katompa Mvumpa | 7Mittelstädt | 68. Min | ||||||
77. Min | 18Honsak | 22Seydel | ||||||
8Millot | 18Leweling | 78. Min | ||||||
27Führich | 26Undav | 78. Min | ||||||
78. Min | 27Skarke | 11Kempe | ||||||
78. Min | 32Holland | 8Schnellhardt | ||||||
87. Min | 26Bader | 17Ronstadt | ||||||
15Stenzel | 29Rouault | 90 + 4. Min | ||||||
9Guirassy | 19Milosevic | 90 + 5. Min |
KARTEN
24 Pfeiffer | 8' | |||
32 Holland | 45 + 1' | |||
38 Riedel | 62' | |||
27 Skarke | 71' | |||
10 Stojilkovic | 77' | |||
8 Schnellhardt | 86' | |||
89' | 26 Undav |
8. Min | 24Pfeiffer | |||||||
45 + 1. Min | 32Holland | |||||||
62. Min | 38Riedel | |||||||
71. Min | 27Skarke | |||||||
77. Min | 10Stojilkovic | |||||||
86. Min | 8Schnellhardt | |||||||
26Undav | 89. Min |
Der Spielverlauf
In der ausverkauften MHPArena herrschte von Beginn an Gänsehaut-Atmosphäre. Und die im Vergleich zum Sieg in Mainz unveränderte Elf von Sebastian Hoeneß wollte ihren Teil zur Flutlichtstimmung beitragen. Die erste Ecke gab es schon in der zweiten Minute, der Kopfball von Dan-Axel Zagadou strich am linken Torwinkel vorbei. Die Gäste aus Darmstadt standen tief und wollten dem VfB konternd den Abend vermiesen. Gefahr entwickelten sie dabei nicht – bis zum völlig überraschenden 0:1 in der 17. Minute (siehe: die Tore).
Aber der VfB ließ sich nicht beirren und schlug durch Enzo Millot fünf Minuten später zurück. Und zeigte nach rund 30 Minuten das nächste Beispiel für die derzeit unglaubliche Effizienz. Wer sonst als Serhou Guirassy hätte für das 2:1 verantwortlich zeichnen sollen (siehe: die Tore)? Bis zur Halbzeit behielt der VfB die Partie danach im Griff, musste aber eine brenzlige Situation überstehen. Darmstadt kam erneut über rechts durch, aber Silas zog in der 38. Minute den Sprint bis zur eigenen Auslinie durch und klärte zur Ecke. Auf der Gegenseite hätte Chris Führich, der zwischendurch die Seiten mit Silas gewechselt hatte, beinahe bei einem Konter über rechts zum 3:1 getroffen. Sein Abschluss rutschte ihm aber über den Fuß.
Drama bis zum Schluss
In die zweite Hälfte startete der VfB druckvoll – es sollten keine Zweifel am Heimsieg aufkommen. Chancen durch Millot, Stenzel, Guirassy und Silas blieben aber ungenutzt. Die Darmstädter hielten leidenschaftlich dagegen, so dass sich eine packende Phase entwickelte. 62 Minuten waren gespielt, als es die VfB-Fans zum dritten Mal von den Sitzen riss. Doch nach minutenlangem Check radierte der VAR das von Guirassy und Führich traumhaft herauskombinierte vermeintliche 3:1 wegen einer Abseitsstellung aus. So blieb es ein enges Spiel.
In der 80. Minute scheiterte der gerade eingewechselte Deniz Undav frei vor dem Tor an Gästekeeper Marcel Schuhen. Gegen die aufkommende Befürchtung, die vergebenen Chancen könnten sich rächen, sangen die 54.000 VfB-Fans in der MHPArena unablässig an. Sechs Minuten Nachspielzeit stellten die Nervenstärke aller VfBler auf eine harte Probe. Bis Guirassy den Sack in der 92. Minute zumachte (siehe: die Tore).
Mit dem zehnten (!) Treffer im fünften Spiel sicherte der Torjäger dem VfB die Punkte 10 bis 12 und die Tabellenführung für mindestens eine Nacht.
Die Tore
- Minute: 0:1! Darmstadt kommt zum ersten Mal überhaupt gefährlich nach vorne. Skarke bringt den Ball von rechts flach in den 16er, Zagadou will klären und lenkt die Kugel unglücklich ins eigene Tor.
- Minute: Ausgleich! Der VfB kombiniert schnell und flach nach vorne. Guirassy wird von Stenzel per Halbfeld-Flanke eingesetzt, schirmt den Ball in klassischer Mittelstürmermanier mit dem Rücken zum Tor ab, legt für Millot auf – und der versenkt trocken unten links.
- Minute: Über Stenzel und Führich landet der Ball halbrechts bei Guirassy. Der Torjäger zieht mit einer Drehung an seinem Gegenspieler vorbei und jagt den Ball aus 18 Metern rechts oben ins Eck. Traumtor. 2:1!
- Minute +2: Stenzel zaubert einen Steckpass zu Guirassy, der formschön per Lupfer vollendet. Zunächst geht die Fahne des Linienrichters hoch, aber der VAR korrigiert. Kein Abseits. 3:1.
Die Stimmen
VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Darmstadt hat spätestens letzte Woche gegen Gladbach gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft haben. Wir sind ganz gut reingekommen, aber haben zu Beginn wenig Torgefahr entwickelt. Darmstadt hat wenig zugelassen, wir bis zum Rückstand ebenfalls. Danach haben wir eine richtig gute Reaktion gezeigt und eine enorme Effizienz gezeigt, um das Spiel zu drehen. Zwar wäre ein früheres drittes Tor entspannter für den weiteren Spielverlauf gewesen, umso stolzer bin ich aber über den Ausgang. Neben Serhou möchte ich unsere beiden Sechser Atakan Karazor und Angelo Stiller hervorheben, die in den Schlussminuten mit ihrem Laufpensum viele Lücken stopfen konnten.“
Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht: „Glückwunsch an den VfB zum Sieg. Wir wussten, was auf uns zukommt und haben die Flügel doppelt besetzt, um die Außenspieler in Schach zu halten. Trotz der Führung kamen wir in Situationen rein, in denen wir uns zu tief haben fallen lassen und haben vor den beiden ersten Toren unnötige Räume geöffnet. Trotzdem haben wir erneut gezeigt, dass wir starke Gegner vor Probleme stellen können. Am Ende waren Möglichkeiten auf den Ausgleich da, so können wir auch viele positive Dinge aus dem Spiel ziehen.“
Serhou Guirassy: „Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Es war kein einfaches Spiel für uns, aber wir haben nicht aufgegeben und aus meiner Sicht am Ende auch verdient gewonnen. Ich freue mich über meine Tore, aber der Erfolg des Teams steht über allem. Ich bin dankbar für die Unterstützung meiner Familie, unserer Fans und des gesamten VfB.“
Chris Führich: „„Wir haben nach dem frühen Rückstand super reagiert und schnell unsere Tore gemacht. Wir sind sehr ehrgeizig ins Spiel gestartet und haben erwartet, dass Darmstadt sehr tief stehen wird. Die Chemie passt derzeit einfach und Serhous Topform überträgt sich auf die ganze Mannschaft. Wir haben einen super Spirit.“
Die Besonderheiten
Angelo Stiller bestritt gegen Darmstadt sein insgesamt 50. Spiel in der Bundesliga.
Vor dem Spiel enthüllten rund 40 VfB-Legenden, darunter die Ex-Kapitäne Karl-Heinz Förster, Frank Verlaat, Fernando Meira und Guido Buchwald, ein großes Banner auf der Haupttribüne. Das Motiv zum 130. Geburtstag des VfB wird bis zum Jahreswechsel den noch nicht fertig gestellten Unterrang schmücken.
Das nächste Spiel
Für den VfB geht es am Samstag, 30. September auswärts beim 1. FC Köln weiter. Die Partie wird zur besten Bundesliga-Zeit um 15:30 Uhr angepfiffen.