Effizienter VfB siegt bei Union Berlin

Der Spielverlauf:

Der VfB ging mit einer auf zwei Positionen veränderten Startformation in das Duell beim 1. FC Union Berlin. Maxi Mittelstädt und Dan-Axel Zagadou begannen für Pascal Stenzel sowie Hiroki Ito (beide Bank). Die Mannschaft mit dem an diesem Tag schwarzen Brustring startete selbstbewusst in die Partie und hatte in der Anfangsviertelstunde deutlich mehr Ballbesitz.

Die höheren Spielanteile münzte der VfB schnell in die verdiente Führung um. Wer sonst als Serhou Guirassy hätte der Torschütze zum 1:0 sein können (siehe „Die Tore“). Die Jungs aus Cannstatt kontrollierten die Partie auch in der Folge, musste nach knapp einer halben Stunde aber schon wechseln. Serhou Guirassy verließ den Platz angeschlagen mit muskulären Problemen im hinteren linken Oberschenkel, Deniz Undav kam für ihn in die Partie. Der VfB war dennoch bis zum Pausenpfiff das tonangebende Team.

Silas und Deniz Undav sorgen für die Entscheidung

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit vielen Situationen zwischen den Strafräumen. Klare Torchancen konnte sich zunächst keines der Teams erspielen. In der 60. Minute hatte Jamie Leweling jedoch die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Der 22-Jährige scheiterte in aussichtsreicher Position frei vor dem Tor an Unions Torhüter Frederik Rönnow. In der 77. Minute war Alexander Nübel auf der Gegenseite hellwach und klärte die Situation gegen den heranstürmenden Kevin Behrens.

Kurz darauf sorgte der VfB mit einem Konter für das beruhigende 2:0. Der eingewechselte Silas war mit seinem dritten Saisontor erfolgreich. Den Endstand zum 3:0 stellte Deniz Undav mit einem Kopfball her. Der VfB siegte am Ende verdient, weil er seine Chancen konsequent nutzte und über die gesamte Spielzeit hinweg kaum Chancen des Gegners zuließ.    

Den gesamten Spielverlauf im VfB-Liveticker nachlesen.

Die Tore:

16. Minute: Serhou Guirassy köpft nach einer Flanke von Anthony Rouault zum 1:0 ein. Es ist das 14. Saisontor des VfB-Stürmers.

81. Minute: Silas kommt über Karazor und Millot an den Ball, setzt sich gegen die aufgerückten Union-Verteidiger durch und schließt überlegt zum 2:0 ab.

88. Minute: Der VfB erobert in Höhe des gegnerischen Strafraums den Ball, Wooyeong Jeong flankt von rechts auf Deniz Undav, der zentral zum 3:0 einköpft.

Die Stimmen:

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Es war eine reife Leistung von uns. Wir haben sehr erwachsen gespielt. Die Druckphasen des Gegners waren nie so sehr ausgeprägt. Dass wir das Spiel am Ende so klar auf unsere Seite ziehen, macht mich stolz. Wir haben aktuell einen Lauf und den wollen wir so lange wie möglich mitnehmen.“

Chris Führich: „Es war eine Riesenteamleistung von uns. Wir wussten, wie schwierig es ist, hier zu gewinnen. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute unsere Taktik durchgezogen. Es ist auch sehr wichtig gegen die lange Bälle und wuchtigen Spieler von Union gut zu stehen. Das ist uns gut gelungen und wir haben letztlich auch verdient gewonnen.“

Maxi Mittelstädt: „Es ist ein schönes Gefühl, dass wir gewonnen haben. Wir haben eine reife Leistung gezeigt und wenig anbrennen lassen. Natürlich gab es auch Phasen, die wir überstehen mussten. Wir haben einen breiten und starken Kader. Auch heute war wichtig, welche Impulse die Einwechselspieler in die Partie gebracht haben. Das Kollektiv macht uns aktuell stark. Manchmal muss man sich angesichts der Siegesserie kneifen, aber wir haben uns das auch über die vergangenen Monate und Wochen erarbeitet. Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen.“

Die Besonderheiten:

Der gebürtige Berliner Maximilian Mittelstädt gab sein Startelfdebüt für den VfB. Neu-Nationalspieler Chris Führich machte an diesem Samstag sein 75. Pflichtspiel im Trikot mit dem roten Brustring.

Der ehemalige VfBler Rani Khedira gab auf Seiten der Berliner gegen den Club aus Cannstatt sein Comeback nach einer längeren Wadenverletzung. Der Schiedsrichter der Partie Bastian Dankert und seine Assistenz René Rohde leiteten ihr jeweils 150. Bundesligaspiel.

21 Punkte nach acht Spieltagen hat der VfB in seiner Vereinshistorie noch nie auf dem Konto gehabt.

Die nächsten Spiele:

Am kommenden Samstag empfängt der VfB die TSG Hoffenheim in der MHPArena. Dieses Spiel ist bereits ausverkauft, ebenso wie die Heimpartie gegen Borussia Dortmund am 11. November.  Der Mitgliedervorverkauf für das Pokal-Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin am Dienstagabend, 31. Oktober, 18 Uhr läuft, genauso wie für die Heimbegegnung gegen den SV Werder Bremen am Samstag, 2. Dezember, 18:30 Uhr. Zum VfB-Onlineshop.