VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen und konnten relativ schnell Kontrolle über die Partie gewinnen. Es ist vieles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten und wir haben uns zu Beginn ein paar richtig gute Chancen erspielt. Wir wollten Heidenheim vom Tor weghalten, das ist uns gelungen. Unter dem Strich geht die 1:0-Pausenführung mehr als in Ordnung. Wir kommen im Anschluss gut aus der Pause, ziehen das Spiel auf unsere Seite und belohnen uns mit dem zweiten Treffer. Dann kam Partystimmung in der Arena auf, wir müssen jedoch klar bleiben. Mir haben Klarheit und Schärfe gefehlt. Wir hatten gute Chancen, einen weiteren Treffer nachzulegen, das haben wir jedoch verpasst. Heidenheim dagegen hat nicht aufgegeben, erzielt den Anschlusstreffer und dann passiert etwas in den Köpfen. Dennoch möchte ich meiner jungen Mannschaft zugestehen, wie überragend wir zum Schluss nochmals zurückgekommen sind. Der Punkt ist für die Moral und Tabellenkonstellation enorm wichtig. Den nehmen wir mit und daraus lernen wir.“
Alex Nübel: „Wir haben die erste Hälfte dominiert, die zweite Hälfte war hingegen wild. Mein Fehler tut sehr weh, vor allem gegenüber meiner Mannschaftskollegen. Ich bin froh, dass wir noch zum Ausgleich kommen und nicht verlieren. Ich habe gehofft, dass wir das Spiel mit 2:1 über die Runden bringen, aber im zweiten Durchgang war es von allen zu wenig. Dass ich den Anfang mache, ist umso bitterer für mich. Den Ball vor dem 2:1 fange ich nach einem Kopfball, aber dann rutscht er mir durch, während ich nach vorne gehen will, um den Konter einzuleiten. Die Sprechgesänge der Fans haben mir geholfen, das fand ich schön. Vielleicht war die Partystimmung heute einfach zu früh. Der Punkt kann am Ende wichtig sein.“
Angelo Stiller: „Ich freue mich über mein erstes Saisontor. Bei den beiden Treffern haben wir den guten Fußball gezeigt, der uns schon das ganze Jahr über auszeichnet. Mit dem Punkt können wir uns hinten heraus zufrieden schätzen. Wir dürfen das Spiel zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand geben.“
Maxi Mittelstädt: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und uns vor allem im ersten Durchgang viele Chancen herausgespielt. Auch nach der Pause hatten wir alles im Griff und haben nachgelegt. Heidenheim hat aber immer wieder durch gefährliche Standards und hohe Bälle für Gefahr gesorgt. Vielleicht hat am Ende die Power gefehlt, aber zuhause dürfen wir keine 2:0-Führung aus der Hand geben.“
Deniz Undav: „Wir hatten eine gute Ausgangslage, die wir hätten ausbauen können, wenn wir heute gepunktet hätten. Die Luft wird nun ein bisschen dünner. So wie wir bis zur 60. Minute gespielt haben, hätten wir 90 Minuten lang auftreten müssen um uns die drei Punkte zu sichern. Ich bin sprachlos, wie wir das Spiel heute aus der Hand geben konnten. Nächstes Wochenende reisen wir nach Dortmund. Der BVB hat in München gewonnen, das wird sehr schwer.“
FCH-Cheftrainer Frank Schmidt: „Es ist schwierig, die Partie in Worte zu fassen. Wir hätten zur Halbzeit höher zurückliegen, aber durch die Chance von Jan-Niklas Beste auch auf 1:1 stellen können. Nach dem 0:2 hatte man das Gefühl, dass das Spiel durch ist. Was meine Mannschaft dann gemacht hat, ist jedoch aller Ehren wert. Wir bleiben dran, führen nach zwei perfekten Flanken mit 3:2 und waren nah an drei Punkten dran. Aus meiner Sicht ist heute jeder nicht so richtig glücklich mit dem Punkt.“