SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Felix Zwayer (Berlin) | 60000 |
2
|
Tore |
3
|
22
|
Torschüsse |
8
|
8
|
Ecken |
3
|
10
|
Fouls |
15
|
60.40
|
Ballbesitz in % |
39.60
|
5
|
Abseits |
4
|
2
|
Gelb |
3
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
45' | ||||
55' | ||||
62' | ||||
86' | ||||
90' |
45. Min | 11Ekitiké | 7Marmoush | ||||||
55. Min | 21Brown | |||||||
62. Min | 7Marmoush | |||||||
4Vagnoman | 27Führich | 86. Min | ||||||
11Woltemade | 6Stiller | 90. Min |
AUSWECHSLUNGEN
46' | ||||
56' | ||||
61' | ||||
61' | ||||
75' | ||||
75' | ||||
77' | ||||
77' | ||||
85' |
46. Min | 26Dina Ebimbe | 36Knauff | ||||||
56. Min | 16Larsson | 27Götze | ||||||
16Karazor | 17Diehl | 61. Min | ||||||
32Rieder | 10Touré | 61. Min | ||||||
29Rouault | 3Hendriks | 75. Min | ||||||
9Demirovic | 11Woltemade | 75. Min | ||||||
77. Min | 11Ekitiké | 8Chaïbi | ||||||
77. Min | 34Collins | 19Bahoya | ||||||
85. Min | 21Brown | 9Matanovic |
KARTEN
35 Silva Melo | 26' | |||
57' | 24 Chabot | |||
87' | 8 Millot | |||
8 Chaïbi | 90 + 2' | |||
3 Theate | 90 + 3' |
26. Min | 35Silva Melo | |||||||
24Chabot | 57. Min | |||||||
8Millot | 87. Min | |||||||
90 + 2. Min | 8Chaïbi | |||||||
90 + 3. Min | 3Theate |
Der Spielverlauf:
Keinen Raum verschenken. Beide Teams lieferten sich zu Beginn intensive Zweikämpfe im Mittelfeld. Das erste offensive Ausrufezeichen setzte Frankfurt in der vierte Minute: Omar Marmoush gewann das Laufduell gegen Anthony Rouault und verzog aus guter Position – Glück für den VfB, der danach mehr und mehr die Initiative übernahm. Die Jungs aus Cannstatt ließen den Ball laufen und fanden zunehmend ihre Struktur.
Im Vergleich zum Heimspiel in der UEFA Champions League am Mittwoch gegen Atalanta Bergamo (0:2) hatte Sebastian Hoeneß seine Startelf auf drei Positionen verändert. Der Cheftrainer schickte Jeff Chabot, Fabian Rieder und Ermedin Demirovic von Beginn an auf den Rasen – sie ersetzten Anrie Chase, El Bilal und Deniz Undav. Letzterer fehlte aufgrund seiner Oberschenkelzerrung und wird auch nicht zur Nationalmannschaft reisen.
Drei gute Chancen für den VfB, aber kein Tor
In der zehnten Minute kam Stuttgart. Ermedin Demirovic steckte für Chris Führich durch – Kevin Trapp im Frankfurter Tor parierte. Danach, in der 18. Minute, rückte der VfB noch ein Stückchen näher an den ersten Treffer heran. Eine Kopfball-Bogenlampe von Ermedin Demirovic senkte sich auf die Latte – Kevin Trapp war bereits geschlagen. Und es folgte der dritte Hochkaräter: Nach Foul an Angelo Stiller zeigte Schiedsrichter Felix Zwayer in der 22. Minute auf den Punkt. Ermedin Demirovic trat an, schoss in die linke Ecke, aber Eintracht-Keeper Kevin Trapp hielt. Weiterhin 0:0.
Der VfB hatte die Begegnung weitestgehend unter Kontrolle. Was auch an der aktiven Defensivarbeit des gesamten Teams lag. Dadurch verhinderte Stuttgart mögliche Umschaltmomente für die Eintracht. Und in der Offensive? Ging’s mit Power weiter. Enzo Millot dribbelte sich in der 39. Minute in den Strafraum, zog aus der Drehung ab – über das Tor. Im Gegenzug klärten Maximilian Mittelstädt und Torhüter Alexander Nübel im Verbund gegen Frankfurts Dina Ebimbe. Und plötzlich ging die Eintracht wie aus dem Nichts in Führung: Nach einer Ecke von Omar Marmoush köpfte Hugo Ekitiké in der 44. Minute ein. Danach war Halbzeit. 0:1 aus Sicht des VfB. Wie würden die Jungs aus Cannstatt auf diesen Schock reagieren?
Frankfurter Doppelschlag zieht VfB nur kurz den Stecker
Zugegeben, der Eintracht spielte das 1:0 in die Karten. Der VfB probierte, dem Ausgleich nahezukommen – mehr als zwei Annäherungen über Ermedin Demirovic und Fabian Rieder gelangen jedoch nicht. Stattdessen nutzte Frankfurt einen schnellen Vorstoß, den Nathaniel Brown in der 55. Minute zum 2:0 vollendete. Sieben Zeigerumdrehungen später erhöhte Omar Marmoush via Freistoß auf 3:0 für die Gäste. Chefcoach Sebastian Hoeneß reagierte mit einem Doppelwechsel. El Bilal und Justin Diehl kamen für Atakan Karazor und Fabian Rieder. Alexander Nübel verhinderte mit einem starken Reflex gegen Nathaniel Brown den vierten Gegentreffer. Der VfB war nur kurz konsterniert – und kämpfte weiter.
In der 69. Minute legte El Bilal für Ermedin Demirovic auf, dessen Schuss an das Lattenkreuz knallte. Und in der 74. Minute klärte Frankfurt den Schuss von Jeff Chabot unmittelbar vor der Linie. Der Anschlusstreffer sollte einfach nicht gelingen. Bis Josha Vagnoman mit aller Kraft aus 20 Metern abzog – und ins lange Eck traf, der 1:3-Anschlusstreffer in der 86. Minute.
Drama pur in der Schlussphase – Treffer wird aberkannt
Direkt danach legten die Jungs aus Cannstatt nach. Der ebenfalls eingewechselte Nick Woltemade behauptete sich im Strafraum und erzielte aus Nahdistanz in der 90. Minute das 2:3. Das sorgte nochmals für enorme Stimmung auf den Rängen in der mit 60.000 Fans ausverkauften MHP Arena. Würde tatsächlich noch das Comeback nach 0:3-Rückstand gelingen?
In der letzten Minute der Nachspielzeit ereignete sich Dramatisches. Stuttgart warf alles nach vorne. Einen langen Ball spitzelte Nick Woltemade zu Chris Führich, der zum 3:3 traf. Ganz Cannstatt stand Kopf, jubelte – aber: Chris Führich befand sich wenige Zentimeter im Abseits. Der „Video Assistant Referee“ schritt ein und nahm das Tor zurück. Danach war Schluss. Der VfB unterlag gegen Eintracht Frankfurt 2:3 – es ist die erste Heimniederlage in der Bundesliga seit mehr als einem Jahr. Die Serie ist damit gerissen.
Die Tore:
44. Minute: Frankfurts Omar Marmoush schlägt den Eckball in Richtung Fünfmeterlinie. Hugo Ekitiké setzt sich durch und köpft ein. Der VfB liegt 0:1 zurück.
55. Minute: Ansgar Knauff treibt den Ball bis in den Strafraum hinein und hat anschließend noch die Übersicht, um Nathaniel Brown zu bedienen – er schiebt zum 2:0 ein.
62. Minute: Omar Marmoush dreht einen Freistoß aus etwa 20 Metern ins linke Eck. 3:0 für Frankfurt.
86. Minute: Nach Vorlage von Chris Führich hält Josha Vagnoman aus 20 Metern drauf, der leicht abgefälschte Schuss senkt sich ins lange Eck. Der VfB erzielt den 1:3-Anschlusstreffer.
90. Minute: Nur noch 2:3. Nach Kopfball-Vorlage von Angelo Stiller behält Nick Woltemade die Nerven, dreht sich um seinen Gegner – und trifft aus Nahdistanz.
Die Besonderheiten:
Justin Diehl kam zum Comeback nach seiner Schulterluxation. Der Offensivspieler wurde in der 61. Minute für Fabian Rieder eingewechselt.
Nick Woltemade hat mit dem 2:3-Anschlusstreffer sein erstes Bundesliga-Tor für den VfB Stuttgart erzielt.
Erstmals seit Oktober 2023 verlor der VfB wieder ein Heimspiel in der Bundesliga. Die über ein Jahr ausgebaute Serie geht mit der 2:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt zu Ende. Zudem ist es überhaupt erst das zweite Bundesliga-Heimspiel, das unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß verloren geht.
Die nächsten Spiele:
Erst einmal beginnt ab Montag die letzte Länderspielphase des Jahres. Für den VfB geht’s in der Bundesliga somit erst in 13 Tagen weiter – am 23. November (15.30 Uhr) gastiert der VfL Bochum in der MHP Arena. Wenige Tage danach, am 27. November (18.45 Uhr), sind die Jungs aus Cannstatt wieder in der UEFA Champions League gefordert – am fünften Spieltag der Ligaphase treten sie bei Roter Stern Belgrad an.