SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Robert Hartmann (Wangen) | 0 |
2
|
Tore |
1
|
16
|
Torschüsse |
9
|
10
|
Ecken |
5
|
6
|
Fouls |
17
|
58.90
|
Ballbesitz in % |
41.10
|
2
|
Abseits |
3
|
2
|
Gelb |
5
|
1
|
Gelb-Rot |
1
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
19' | ||||
61' | ||||
84' |
26Undav | 10Touré | 19. Min | ||||||
10Touré | 24Chabot | 61. Min | ||||||
84. Min | 37Gigovic |
AUSWECHSLUNGEN
46' | ||||
58' | ||||
62' | ||||
62' | ||||
70' | ||||
70' | ||||
70' | ||||
70' | ||||
80' | ||||
87' |
46. Min | 9Pichler | 7Skrzybski | ||||||
58. Min | 24Knudsen | 22Remberg | ||||||
10Touré | 9Demirovic | 62. Min | ||||||
32Rieder | 27Führich | 62. Min | ||||||
8Millot | 29Rouault | 70. Min | ||||||
26Undav | 16Karazor | 70. Min | ||||||
70. Min | 8Porath | 27Puchacz | ||||||
70. Min | 15Schulz | 18Machino | ||||||
80. Min | 14Geschwill | 19Harres | ||||||
18Leweling | 3Hendriks | 87. Min |
KARTEN
15 Schulz | 31' | |||
49' | 4 Vagnoman | |||
63' | 24 Chabot | |||
66' | 24 Chabot | |||
22 Remberg | 66' | |||
37 Gigovic | 71' | |||
14 Geschwill | 80' | |||
20 Arp | 81' | |||
20 Arp | 88' |
31. Min | 15Schulz | |||||||
4Vagnoman | 49. Min | |||||||
24Chabot | 63. Min | |||||||
24Chabot | 66. Min | |||||||
66. Min | 22Remberg | |||||||
71. Min | 37Gigovic | |||||||
80. Min | 14Geschwill | |||||||
81. Min | 20Arp | |||||||
88. Min | 20Arp |
Der Spielverlauf:
„Der ganze wilde Süden strahlt in Weiß und Rot“, hieß es im Zuge der Choreographie in der Cannstatter Kurve. Und auch auf dem Rasen gab der wilde Süden gegen den hohen Norden zunächst den Ton an. Der VfB kontrollierte, verlagerte – und kam erstmals durch Schüsse von Jamie Leweling (neunte Minute) und Fabian Rieder (13. Minute) gefährlich vors Kieler Tor.
Ansonsten ließen die Jungs aus Cannstatt den Ball durch die eigenen Reihen laufen und holten sich in der leicht veränderten Startaufstellung ihre Sicherheit. Sebastian Hoeneß hatte eine geringfügige Rotation gegenüber dem 1:0-Erfolg bei Juventus Turin angekündigt. „Wir werden die richtige Mischung aus Gerüst und Frische finden“, sagte der Cheftrainer. Folglich begannen Anrie Chase, Fabian Rieder und El Bilal in der Startelf – Anthony Rouault, Atakan Karazor und Ermedin Demirovic saßen zunächst auf der Bank. Angelo Stiller spielte aufgrund seines Fingerbruchs mit Manschette.
Wunderbare Kombination bringt 1:0-Führung
Apropos Ersatzbank, in der 19. Minute sprangen alle Einwechselspieler auf und jubelten. Sie sahen, wie der VfB in der eigenen MHP Arena mustergültig konterte. Anrie Chase köpfte zu El Bilal, der setzte Deniz Undav in Szene, Lupfer, 1:0-Führung. Ein traumhafter Angriff. Danach beruhigte sich die Begegnung. Die Gäste aus Holstein näherten sich mit Hereingaben an, gefährlich wurde es nicht, der VfB agierte zumeist souverän. Erst in den Minuten vor der Pause nahm das Tempo wieder zu. Und die Torchancen ebenso.
In der 39. Minute verhinderte eine Glanztat das zweite Tor für den VfB: Fabian Rieder zog den Ball aus acht Metern aufs lange Eck – aber Timon Weiner im Kieler Tor machte sich ganz lang und klärte zur Ecke. In der 40. Minute meldete sich plötzlich Kiel, Benedikt Pichler und Fiete Arp kombinierten sich in den Stuttgarter Strafraum – Maximilian Mittelstädt rettete in höchster Not mit einer Grätsche. Doch das war noch nicht alles: Stuttgart spielte sich – erneut sehenswert – in den Strafraum der Gäste, Enzo Millot ließ für Angelo Stiller durch, dessen Schuss in der 43. Minute haarscharf am rechten Pfosten vorbeistrich. Danach war Pause, 1:0 für den VfB.
Nach dem zweiten VfB-Tor wird's plötzlich hektisch
Die zweite Hälfte begann ohne VfB-Wechsel – und deutlich ruhiger. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe es die nächste Großchance gab. Jamie Leweling zog aus etwa 25 Metern ab, Timon Weiner hielt den Ball erst im Nachfassen. Stuttgart wollte das zweite Tor – und holte es sich eine Minute später: Erneut aus etwa 25 Metern schoss diesmal El Bilal – und traf ins rechte obere Eck. In einem Wort: Traumtor. Danach konnte sich der VfB bei Alexander Nübel bedanken, der in der 65. Minute mit einem starken Reflex die 2:0-Führung festhielt. Und sonst? Wurde es hektisch und einsatzfreudig.
Nach einer Rudelbildung sah Jeff Chabot seine zweite gelbe Karte und musste das Feld verlassen. Die Jungs aus Cannstatt absolvierten die letzten 20 Minuten in Unterzahl. Sebastian Hoeneß reagierte, Atakan Karazor und Anthony Rouault kamen in die Partie. Zuvor hatte der Chefcoach bereits Ermedin Demirovic und Chris Führich eingewechselt.
Jungs aus Cannstatt holen Sieg mit vereinten Kräften
Kiel wurde aktiver. In der 84. Minute rettete nach einem Kopfball von Phil Harres erst die Latte, doch mit dem Nachschuss erzielte Armin Gigovic den 2:1-Anschlusstreffer. Der VfB wollte prompt antworten – ein Freistoß von Chris Führich knallte in der 86. Minute an den Pfosten. Hektik prägte die Schlussphase. Kiels Fiete Arp sah nach einem Foul an Josha Vagnoman die „Ampelkarte“ – beide Teams gingen jeweils zu Zehnt in die fünfminütige Nachspielzeit.
Die Gäste witterten die Chance auf den Ausgleich, auch bei Bayer Leverkusen kamen sie nach 0:2-Rückstand noch zu einem Remis. Der VfB hielt mit vereinten Kräften dagegen, überstand auch mehrere Ecken. Als der Abpfiff ertönte, atmete die gesamte MHP Arena durch. 2:1, Heimsieg, drei Punkte.
Die Tore:
19. Minute: Das ist Kategorie „Traumtor“. Anrie Chase köpft den Ball aus dem Strafraum, El Bilal sprintet mit Ball los und passt auf Deniz Undav, der Kiels Keeper Timon Weiner überlupft – 1:0.
61. Minute: Erneut ein wirklich toller Treffer. El Bilal hat zentral vor dem Tor viel Platz, schießt aus etwa 25 Metern und trifft ins rechte obere Eck – 2:0.
84. Minute: Kiel verkürzt. Nach einem Kopfball von Phil Harres rettet erst die Latte, doch mit dem Nachschuss erzielt Armin Gigovic den Anschlusstreffer, nur noch 2:1.
Die Besonderheiten:
Das Team mit dem roten Brustring ist seit rund einem Jahr wettbewerbsübergreifend in 19 Heimspielen ungeschlagen (13 Siege, sechs Remis).
Noch länger zeigen sich die Jungs aus Cannstatt torhungrig: Wettbewerbsübergreifend hat der VfB in den vergangenen 30 Heimspielen mindestens einen Treffer erzielt.
Chris Führich kam in der 62. Minute für Fabian Rieder ins Spiel. Der Offensivakteur feierte somit sein Comeback nach kürzerer Verletzungspause.
Für Sebastian Hoeneß war es das 50. Bundesliga-Spiel als Cheftrainer des VfB.
Die nächsten Spiele:
Für den VfB geht’s bereits am Dienstag (29. Oktober, 20.45 Uhr) weiter – dann jedoch im DFB-Pokal. Im Rahmen der zweiten Runde gastiert der 1. FC Kaiserslautern in der MHP Arena. Wenngleich beide Vereine ein grundsätzlich freundschaftliches Verhältnis miteinander pflegen, soll natürlich der Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale gelingen. In der Bundesliga ist der VfB wieder am Freitag (1. November, 20.45 Uhr) gefordert – und tritt auswärts bei Bayer 04 Leverkusen an.