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Bundesliga, 29. März 2025

„Schnell den Kopf freimachen“

Cheftrainer Sebastian Hoeneß sowie Alexander Nübel, Jeff Chabot und Nick Woltemade analysieren die Partie. Tenor: Schnell lernen und Fokus auf Mittwoch richten. Die Stimmen:

Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Glückwunsch an Frankfurt zum Sieg – aus unserer Sicht war es letztlich ein bitterer Abend. Auf der einen Seite können wir mit der ersten Halbzeit in Summe zufrieden sein. Wir hatten die Eintracht zu Beginn der Partie im Griff. Allerdings hat die Konsequenz im letzten Drittel gefehlt, wir haben aus unseren Möglichkeiten und Ansätzen zu wenig gemacht. Auf der anderen Seite hat der Platzverweis in der zweiten Halbzeit, der insgesamt berechtigt war, das Spiel maßgeblich beeinflusst: Frankfurt hat den Druck im eigenen Stadion nochmals erhöhen können, wir haben die daraus resultierende Druckphase leider nicht ohne Gegentreffer überstanden. Die Mannschaft hat bis zum Schluss versucht, zurückzukommen – wir haben auch in Unterzahl alles probiert, um das Spiel wieder zu öffnen und den ‚Lucky Punch‘ zu erzielen. Letztlich haben auch die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit eine Rolle gespielt. Für uns ist es nun sehr wichtig, die Emotionen abzustreifen und zu kanalisieren, um am Mittwoch im DFB-Pokal total fokussiert und mit der richtigen Energie in die bevorstehende Partie zu gehen.“

Alexander Nübel: „In Unterzahl zu sein, ist nicht von Vorteil – dennoch hatten wir auch in dieser Spielphase unsere Chancen. In der ersten Hälfte machen wir das Spiel, Frankfurt lauert auf Konter. In der zweiten Hälfte war es ähnlich. Der Gegentreffer war absolut unglücklich, dennoch haben wir gefightet. Es ist ein Dämpfer, wir wollten heute den Bock umstoßen. Jetzt gilt: Schnell den Kopf freimachen, am Mittwoch haben wir mit dem DFB-Pokal-Halbfinale ein ‚Spiel des Jahres‘ vor der Brust.“

Jeff Chabot: „Am Ende setzt sich die Eintracht in einem Spiel durch, in das wir richtig gut hereingekommen sind. Wir hatten in Frankfurt zunächst die Kontrolle, kamen zu Chancen – aus dem Beginn hätten wir noch mehr herausholen können. Es war ein umkämpftes, ein enges Spiel, Details haben entschieden. In Unterzahl war es natürlich nochmals schwerer, aber auch da haben wir zusammen gekämpft und darüber hinaus Ansätze für Chancen gehabt. Es ist bitter, erneut gegen eine starke Mannschaft dagegengehalten zu haben und letztlich doch mit leeren Händen heimzureisen. Wir müssen schnell daraus lernen und den Blick auf Mittwoch richten. Das Pokal-Duell gegen Leipzig ist enorm wichtig für uns, wir werden alles geben, um die Partie zu ziehen.“

Nick Woltemade: „Wir haben es in Unterzahl eigentlich nicht schlecht gemacht. Ein paar Situationen hätten wir besser und konsequenter ausspielen müssen, Frankfurt ist jedoch eine sehr gute, heimstarke Mannschaft. Mit dem nötigen Glück hätten wir dennoch den Ausgleich erzielen können, die Chancen und Ansätze waren vorhanden. Am Mittwoch steht ein weiteres, sehr wichtiges Spiel für uns an, in dem wir ins DFB-Pokal-Finale einziehen können.“

Eintracht Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller: „Wir sind nicht so in das Spiel hereingekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Die Anfangsphase ging an den VfB. Danach haben wir es zunehmend besser hinbekommen, waren in vielen Abschnitten der Partie immer wieder gefährlich, kamen gut in die Box und haben den Sieg letztlich auf unsere Seite ziehen können. Wir müssen lernen, ein solch knappes Spiel dennoch frühzeitiger zu entscheiden, indem wir einen zweiten Treffer nachlegen.“