VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Die erste Hälfte müssen wir differenziert betrachten. In den ersten zehn Minuten sind uns Durchbrüche ins letzte Drittel gelungen, daraus resultierte auch das 1:0 durch Jamie Leweling. Die weiteren 35 Minuten in der ersten Hälfte haben mir nicht gefallen. Damit können wir nicht zufrieden sein. Energie und Intensität waren nicht auf dem Level, wie sie es sein müssen. Wir bekommen dann das 1:1 – sehr ärgerlich. Damit drehte sich das Spiel. Wir wollten in der Halbzeit durch die beiden Wechsel (Anm. d. Red.: Ermedin Demirovic und Jacob Bruun Larsen für Deniz Undav und Chris Führich) etwas verändern und hatten uns in puncto Intensität etwas vorgenommen. Dann bekommen wir in wenigen Sekunden das 1:2, das ist tough! Es folgt die Rote Karte. Dann habe ich die Mannschaft so gesehen, wie ich sie sehen möchte. Ich möchte sie loben, wie sie damit umgegangen ist. Wir machen das 2:2 und haben auf den Lucky Punch gehofft. Wissen jedoch auch, dass Kiel seine Möglichkeiten hatte. Unter dem Strich war es in der ersten Hälfte zu wenig, die zweite war gut, in einer schwierigen Situation.“
Atakan Karazor: „Kiel hatte einen guten Plan, auf den wir zunächst wenig Antworten hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und in Unterzahl gut verteidigt. Wir kassieren zurzeit aber zu einfache Gegentore.“
Nick Woltemade: „Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir spielen eine sehr schlechte erste Halbzeit und gehen mit einem 1:1 in die Pause. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen, bekommen nach zehn Sekunden das Gegentor und erzielen dann den Ausgleich in Unterzahl. Das ist immer schwierig.“
Angelo Stiller: „Wenn man den Spielverlauf anschaut, müssen wir uns mit dem Punkt zufrieden geben. Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt und kommen ungünstig aus der Pause, da hat die Kommunikation nicht gestimmt. Dass wir in Unterzahl das 2:2 machen war extrem wichtig, aber am Ende war es trotzdem zu wenig. Wir schauen von Spiel zu Spiel aber gegen Leverkusen müssen wir eine andere Leistung an den Tag legen – klüger verteidigen und besser kommunizieren.“
Jamie Leweling: „Ich habe lange nicht mehr getroffen und habe mich über meinen Treffer gefreut. Wenn wir das erste Tor machen, müssen wir jedoch nachlegen. Nach der Roten Karte haben wir insgesamt ein ordentliches Spiel gemacht und haben den Ausgleich geschossen, was schwer war. Wir konnten es heute aber, wie zuletzt nach der Führung gegen Bayern, nicht zu Ende bringen. Das ist ärgerlich, aber am Sonntag geht es weiter gegen Leverkusen.“
Kiels Cheftrainer Marcel Rapp: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren mutig und aggressiv. Die erste Chance des VfB führte dann zum Gegentor. Es war gut, das muss man anerkennen. Wir erzielen dann jedoch den Ausgleich, sind gut im Spiel, waren durch die Rote Karte in Überzahl, passen einmal nicht auf und bekommen das 2:2. Auch danach hatten wir unsere Möglichkeiten. Ich bin mit der Leistung über 90 Minuten zufrieden, mit dem Ergebnis jedoch nicht.“