Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Mit der ersten Halbzeit war ich nicht unzufrieden – denn ich hatte das Gefühl, dass wir drin waren in diesem Spiel. Was wir uns jedoch vorwerfen müssen, ist die Art und Weise, wie wir das Gegentor kassieren. Wir haben den einen oder anderen Ball zu leicht verloren – und Leipzig braucht bekannterweise nicht viele Bälle, um daraus etwas zu kreieren. In der zweiten Halbzeit war es wichtig, einerseits druckvoll zu spielen und andererseits kein zweites Gegentor zu kassieren. Das haben die Jungs sehr gut hinbekommen. Wir haben das Risiko erhöht und dennoch in den meisten Situationen die Kontrolle behalten. Zudem haben uns die Fans enorm unterstützt und angetrieben. Wir können sehr zufrieden mit diesem Sieg sein, das fühlt sich im Moment richtig gut an. Zum Ende der Hinrunde bin ich über weite Strecken zufrieden mit der Art und Weise, wie wir unsere Spiele annehmen und bestreiten, und auch mit unserer derzeitigen Punkteausbeute. Jetzt geht es darum, schnell und gut zu regenerieren – denn schon am Samstag erwartet uns mit dem SC Freiburg das nächste herausfordernde Spiel.“
Jacob Bruun Larsen: „Es freut mich sehr. Mein letztes Spiel für den VfB ist lange her. Mein Ziel war es, dass das Publikum heute applaudiert, wenn ich ein- oder ausgewechselt werde. Es war ein geiles Spiel. Einer der Momente, an die man gerne zurückdenkt. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in der noch ein bisschen was gefehlt hat. Insgesamt haben wir alle daran geglaubt, sind gut in die Zweikämpfe gekommen und waren mutig – deshalb haben wir heute die Partie gedreht und gewonnen.“
Jacob Bruun Larsen über sein Tor: „Deniz (Undav, Anm. d. Red.) bringt den Ball sensationell herein, ich treffe ihn ebenfalls gut. Ein besonderer Moment.“
Nick Woltemade: „Ein sehr wichtiger Sieg. Wir wussten: Sobald das erste Tor für uns fällt, 'brennt' hier die Hütte. Es war enorm, welche Energie der Ausgleichstreffer entfacht hat. Ich habe mich sehr über mein Tor gefreut, ein sehr emotionaler Moment. Wir hätten auf 3:1 erhöhen können, am Ende haben wir es unnötig spannend gemacht. Spiele gegen direkte Konkurrenten sind immer sehr wichtig. Jetzt liegt der Fokus auf Samstag. Heimspiel. 15.30 Uhr. Das wird erneut besonders. Wir haben gegen Freiburg noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen und freuen uns alle sehr darauf.“
Leipzigs Cheftrainer Marco Rose: „Herzlichen Glückwunsch an den VfB zum Sieg – und zu einem wunderschönen Stadion, in dem es Spaß macht, Fußball zu spielen. Es war insgesamt ein hochklassiges Bundesligaspiel, das wir leider verloren haben. Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, hatten eine gute Struktur in unserem Spiel. Wir gehen folgerichtig in Führung, hatten immer wieder gute Aktionen. Eigentlich sind wir auch in die zweite Halbzeit ordentlich reingekommen, aber kassieren das Tor zum Ausgleich und kriegen danach Probleme. Obwohl das Spiel hin- und herging, haben wir es geschafft, nicht allzu viele Torchancen zuzulassen. Nach den beiden Platzverweisen war’s für uns natürlich schwer – und dennoch haben die Jungs alles probiert. Insgesamt wäre für uns mehr drin gewesen – deswegen fühlt sich die Niederlage definitiv ärgerlich an.“