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Bundesliga, 13. April 2025

„Ein gebrauchter Tag“

Die Statements der beiden Cheftrainer sowie von Angelo Stiller, Atakan Karazor und Ermedin Demirovic nach dem 1:2 gegen Bremen.

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Wir haben die erste kleine Chance nach einem Standard, es folgte eine gute Möglichkeit von Oliver Burke. Danach hatte Bremen Oberwasser, aber wir machen das Tor. Das hat uns geholfen, Druck zu entwickeln. Wir waren das aktivere Team, in manchen Situationen jedoch zu unpräzise, um doch mehr herauszuholen. Trotzdem waren wir dran, nachzulegen – in genau dieser Phase bekommen wir den Ausgleich. Das Spiel war dann ausgeglichener. In Hälfte zwei wollten wir entschlossener und intensiver agieren – ich finde, das war auch sichtbar. Das Spiel hat über weite Strecken in der Bremer Hälfte stattgefunden, ohne Großchancen, aber unser Druck war da. Die Gelb-Rote Karte hatte einen großen Einfluss aufs Spiel. Wir spielen im Anschluss gegen eine gute Mannschaft in Unterzahl. Es war jedoch nicht so, dass wir eine Chance nach der anderen gegen uns überstehen mussten. Bei dem 1:2 sahen wir nicht gut aus. Es ist heute ein gebrauchter, bitterer Tag.“

Angelo Stiller: „In der ersten Halbzeit haben wir versucht, viel Kontrolle über die Partie zu haben. Wir wollten keinen Schlagabtausch, kein Konterspiel, aber es war sehr schwierig. Bremen hat es gut gemacht. Es war eine anstrengende Partie. Eine Gelb-Rote Karte macht immer etwas aus. Ich weiß nicht, ob man sie in der Situation geben muss. Wir spielen [Anm. d. Red.: ab der 65. Spielminute] mit einem Mann weniger und sind anschließend vor allem defensiv gefordert. Kurz vor Schluss macht Werder das zweite Tor. Das müssen wir besser verteidigen, ist jedoch auch schwieriger mit einem Mann weniger.“

Atakan Karazor: „Es ist ein kleiner Dämpfer, wir haben uns heute viel mehr vorgenommen. Wir wollten mit einem Sieg, oder zumindest mit einem Punkt hier rausgehen. Das haben wir heute nicht geschafft. Aber unser Blick muss direkt wieder nach vorne gehen. Wir haben uns auf Werder eingestellt, sie haben ein gutes Direktspiel, auch direkt in die Tiefe. Wir haben es jedoch zum Großteil gut verteidigt und wenige Chancen zugelassen. Wenn es das eine oder andere Mal etwas brenzlig wurde, haben wir es gemeinsam gut wegverteidigt. Bis zur Gelb-Roten Karte war es ein gutes Spiel von uns.“

Ermedin Demirovic: „Es gab heute viele Höhen und Tiefen im Spiel. Wir hatten unsere Gelegenheiten, haben aber im Gegenzug oft auch zu viel zugelassen. Nach der Gelb-Roten Karte kippt das Spiel, Bremen ist auch eine gute und ‚eklige‘ Mannschaft, die das dann ausnutzt. Es tut heute einfach umso mehr weh, weil wir bis dahin eigentlich gut im Spiel waren. Wir müssen jetzt den Kopf hochhalten, es sind noch ein paar Spiele, da wollen wir so viel holen, wie es geht. Die Tabelle ist eng, aber unser Anspruch ist es natürlich, alle Spiele zu gewinnen.“

Werders Cheftrainer Ole Werner: „Ich bin heute sehr zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft. Wir wollten ein gutes Umschaltspiel abliefern und sind gut ins Spiel reingekommen. Und über diese Umschaltmomente haben wir uns gute Gelegenheiten erspielen können. Den Gegentreffer bekommen wir ein Stück weit gegen den Spielverlauf, damit hatten wir dann erstmal zu kämpfen. Der Ausgleich war wichtig, mit ihm waren wir wieder besser im Spiel – anschließend war der VfB wieder besser drin und hatte, gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit, seine Möglichkeiten. Die Gelb-Rote Karte hat uns sicherlich geholfen, in Überzahl waren wir jedoch teilweise zu hektisch. Unter dem Strich haben wir uns heute das Spielglück und den Sieg über Leistung erarbeitet und sind in schwierigen Momenten bei uns geblieben. Die drei Punkte sind nicht unverdient. Für uns sind sie heute gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt.“