SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Espen Eskås | 0 |
-
|
Tore |
1
|
7
|
Torschüsse |
22
|
4
|
Ecken |
10
|
11
|
Fouls |
13
|
49.40
|
Ballbesitz in % |
50.60
|
2
|
Abseits |
1
|
1
|
Gelb |
2
|
1
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
90 + 2' |
90 + 2. Min | 10Touré | 8Millot |
AUSWECHSLUNGEN
55' | ||||
55' | ||||
55' | ||||
62' | ||||
68' | ||||
74' | ||||
90' | ||||
90 + 7' |
7Fernandes da Conceição | 22Weah | 55. Min | ||||||
16McKennie | 5Locatelli | 55. Min | ||||||
37Savona | 27Cambiaso | 55. Min | ||||||
62. Min | 9Demirovic | 10Touré | ||||||
9Vlahovic | 17Adzic | 68. Min | ||||||
74. Min | 26Undav | 32Rieder | ||||||
19Thuram | 40Rouhi | 90. Min | ||||||
90 + 7. Min | 7Mittelstädt | 45Chase |
KARTEN
9 Demirovic | 51' | |||
29 Rouault | 54' | |||
81' | 6 da Silva | |||
84' | 6 da Silva |
51. Min | 9Demirovic | |||||||
54. Min | 29Rouault | |||||||
6da Silva | 81. Min | |||||||
6da Silva | 84. Min |
Der Spielverlauf:
Sebastian Hoeneß trieb sein Team ab der ersten Minute an der Seitenlinie an. Keine Zeit zum Hinsetzen. Der Chefcoach, der zuvor „einen mutigen und couragierten Auftritt“ verlangt hatte, ließ die Jungs aus Cannstatt direkt attackieren. Die erste Chance? Gehörte dem VfB. In der dritten Minute setzte sich Josha Vagnoman auf der Außenbahn durch, legte auf Maximilian Mittelstädt zurück – doch dessen Schuss war zu zentral. Wenig später, in der elften Minute, zielte Deniz Undav zu ungenau – der Ball flog über das Tor.
Generell hinterließ Stuttgart in der Anfangsphase einen guten Eindruck. Im Vergleich zum vergangenen Bundesliga-Spiel bei Bayern München (0:4) kehrten Maximilian Mittelstädt und Enzo Millot in die Startelf zurück und waren sofort drin im Spiel; Ramon Hendriks und Fabian Rieder saßen zunächst auf der Bank. Juve versuchte, das VfB-Pressing mit langen Bällen zu überspielen – Jeff Chabot und Anthony Rouault lieferten sich bei diesen Versuchen immer wieder entschlossene Zweikämpfe mit Juve-Torjäger Dusan Vlahovic. Gemeinsam blockte der VfB die Angriffe der „alten Dame“ ab, zudem fing Alexander Nübel erste Flanken souverän ab.
VfB gibt in erster Halbzeit den Ton an
In der 29. Minute hatten die mindestens 2.099 mitgereisten Fans des VfB schon den Torschrei auf den Lippen. Enzo Millot steckte auf Ermedin Demirovic durch, der direkt abzog – aber der Ball schlug an den Pfosten. Pech für Stuttgart! Auch in einem der nächsten Angriffe kombinierte Stuttgart sehenswert: Angelo Stiller chippte den Ball in der 41. Minute auf Deniz Undav, doch Juve-Torwart Mattia Perin parierte dessen Kopfball. Es blieb beim 0:0. Ein für Juve schmeichelhaftes Ergebnis, der VfB gab im „neuen“ Stadio delle Alpi den Ton an.
Paukenschlag zu Beginn der zweiten Hälfte. Deniz Undav nahm den Ball in der 48. Minute im Sprint mit, schoss, traf, jubelte mit seinen Teamkollegen – doch plötzlich meldete sich der „Video Assistant Referee“ und erkannte den Treffer ab, weil der Stürmer den Ball mit der Hand mitgenommen haben soll. Im Gegenzug blieb ein Schlenzer von Dusan Vlahovic von der Strafraumkante ohne Folgen. Danach wiederum der VfB: Turin-Torhüter Mattia Perin hielt in der 61. Minute erst einen Ermedin-Demirovic-Schuss, ehe er Enzo Millots Dribbling stoppte. Richtig Tempo in der Partie, auch wenn der VfB drückte, wirkte Juve nun deutlich gefährlicher und befand sich in Lauerstellung. In der 66. Minute verhinderte der VfB in höchster Not den Rückstand – Jeff Chabot klärte auf der Linie, danach packte Alexander Nübel zu. Zu wessen Gunsten würde diese Partie kippen?
Jungs aus Cannstatt mit sensationeller Reaktion nach Elfmeter-Pech
Fast auf die Seite von Turin. Als die Partie in der 80. Minute auf die Zielgerade bog, rettete Josha Vagnoman fulminant vor dem einschussbereiten Kenan Yildiz. Wenig später: Plötzlich Elfmeter auf der Gegenseite. Was war passiert? Nach einem Freistoß wurde Anthony Rouault im Juve-Strafraum gefoult, wieder prüfte der „Video Assistant Referee“ – und gab Elfmeter für den VfB. Enzo Millot trat in der 86. Minute an, schoss in die linke Ecke – Mattia Perin hielt. Wer dachte, der VfB würde nun die Köpfe hängen lassen, irrte sich. Angepeitscht vom lautstarken Gästeblock hatte Stuttgart noch eine Aktion auf Lager: In der 92. Minute zockten sich Enzo Millot und der eingewechselte El Bilal in den Strafraum, der Stürmer schloss ab und nagelte den Ball zum 1:0 ins Netz. Waaahnsinn! Die gesamte Bank rannte zur Jubeltraube hinzu.
Die verbleibende Nachspielzeit brachte Stuttgart über die Zeit. Endstand: 1:0. Auswärtssieg. In Turin. Europa, die Jungs aus Cannstatt sind wieder da.
Das Tor:
92. Minute: Enzo Millot und El Bilal kombinieren sich in den Strafraum, der Stürmer schließt aus Nahdistanz ab und nagelt den Ball zum 1:0 ins Netz. Waaahnsinn!
Die Besonderheiten:
Mit dem 1:0-Erfolg bei Juventus Turin hat der VfB Stuttgart seinen ersten Sieg in der UEFA Champions League seit mehr als 14 Jahren gefeiert. Die Jungs aus Cannstatt spielten zuvor zuletzt in der Saison 2009/2010 in der „Königsklasse“.
Für El Bilal war es der erste Treffer in der UEFA Champions League in seiner Karriere. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Premiere.
Der VfB hat in seinen bisherigen drei Partien in der laufenden UEFA Champions League-Saison jeweils exakt einen Treffer erzielt. Bei der 1:3-Niederlage in Madrid traf Deniz Undav, beim 1:1 gegen Sparta Prag zeichnete sich Enzo Millot als Torschütze aus und nun gelang El Bilal der „Treffer des Tages“ zum 1:0 in Turin.
Das nächste Spiel:
Für den VfB geht’s bereits am Samstag (26. Oktober, 15.30 Uhr) weiter – dann jedoch in der Bundesliga. Im Rahmen des achten Spieltags empfangen die Jungs aus Cannstatt die Gäste aus Kiel. In der UEFA Champions League ist der VfB erst wieder am 6. November gefordert – Gegner in der heimischen MHP Arena wird Atalanta Bergamo aus Italien sein.