Champions League, 17. September 2024
Real Madrid C.F.
Real Madrid
REA
1:0 Mbappé (46')
2:1 Rüdiger (83')
3:1 Moreira de Sousa (90 + 5')
3:1
(0:0)
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
VfB
1:1 Undav (68')
| SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
|---|---|
| Halil Umut Meler | 71288 |
 |
 |
|
|---|---|---|
|
3
|
Tore |
1
|
|
20
|
Torschüsse |
17
|
|
10
|
Ecken |
6
|
|
13
|
Fouls |
9
|
|
45.80
|
Ballbesitz in % |
54.20
|
|
1
|
Abseits |
4
|
|
4
|
Gelb |
1
|
|
-
|
Gelb-Rot |
-
|
|
-
|
Rot |
-
|
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
| 46' | ||||
| 68' | ||||
| 83' | ||||
| 90 + 5' |
| 9Mbappé | 11Silva de Goes | 46. Min | ||||||
| 68. Min | 26Undav | 18Leweling | ||||||
| 22Rüdiger | 10Modric | 83. Min | ||||||
| 16Moreira de Sousa | 2Carvajal | 90 + 5. Min |
AUSWECHSLUNGEN
| 46' | ||||
| 63' | ||||
| 63' | ||||
| 70' | ||||
| 75' | ||||
| 75' | ||||
| 75' | ||||
| 76' | ||||
| 80' | ||||
| 89' |
| 17Vázquez | 3Militão Pinheiro | 46. Min | ||||||
| 63. Min | 4Vagnoman | 45Chase | ||||||
| 63. Min | 27Führich | 32Rieder | ||||||
| 14Tchouaméni | 10Modric | 70. Min | ||||||
| 11Silva de Goes | 15Güler | 75. Min | ||||||
| 23Mendy | 20García | 75. Min | ||||||
| 75. Min | 8Millot | 9Demirovic | ||||||
| 76. Min | 26Undav | 10Touré | ||||||
| 5Bellingham | 16Moreira de Sousa | 80. Min | ||||||
| 89. Min | 29Rouault | 23Zagadou |
KARTEN
| 23' | 17 Vázquez | |||
| 7 Mittelstädt | 30' | |||
| 78' | 8 Valverde | |||
| 80' | 3 Militão Pinheiro | |||
| 90 + 5' | 10 Modric |
| 17Vázquez | 23. Min | |||||||
| 30. Min | 7Mittelstädt | |||||||
| 8Valverde | 78. Min | |||||||
| 3Militão Pinheiro | 80. Min | |||||||
| 10Modric | 90 + 5. Min |
WEITERE DATEN EINBLENDEN
Der Spielverlauf:
Drei Änderungen nahm Cheftrainer Sebastian Hoeneß im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg bei Borussia Mönchengladbach vor. Anthony Rouault, Enzo Millot und Chris Führich rückten für Anrie Chase, Fabian Rieder und Ermedin Demirovic in die Startelf, die zunächst auf der Bank Platz nahmen. Für Rouault bedeutete es den ersten Einsatz von Beginn an seit seiner Schulterverletzung.
Die erste Chance gehörte dem VfB – und sie hatte es in sich. In der dritten Minute landete der Ball über Chris Führich bei Jamie Leweling, der aus spitzem Winkel abzog. Real-Keeper Thibaut Courtois parierte. Weiter ging’s in Minute acht, als Deniz Undav mit ganz viel Gefühl plötzlich Enzo Millot auf die Reise schickte – der Franzose schoss aus halblinker Position knapp am Tor vorbei. In Minute 15 setzte der VfB noch einen drauf: Eine Führich-Undav-Kombination ließ Angelo Stiller frei vor Courtois auftauchen, der den Flachschuss jedoch glänzend parierte. Die Jungs aus Cannstatt bestimmten die Anfangsphase im „Bernabéu“, das mit 81.044 Fans ausverkauft war. Es fehlte nur der Treffer.
Nübel rettete gegen Mbappé, Latte verhinderte Undav-Tor
Danach kam Real. Nach einem Solo von Kylian Mbappé streckte sich VfB-Keeper Alexander Nübel und verhinderte den Gegentreffer in der 26. Minute. Durchatmen. Aber, nein, das Spiel ging hin und her. Eben noch grätschte Rouault einen Querpass von Fede Valverde ab, als im Gegenzug ein abgefälschter Undav-Knaller in der 28. Minute an die Latte klatschte. Madrid steigerte sich zunehmend, kam aber meist nur bis an den Stuttgarter Strafraum.
Nun mischte auch der Videobeweis mit. Schiedsrichter Halil Umut Meler aus der Türkei gab Real in der 34. Minute zunächst einen Elfmeter, nahm ihn nach einem Check in der Review-Area jedoch zurück. Der VfB hielt die Drangphase der „Königlichen“ aus. Mit einem 0:0 ging’s in die Pause – enormer Applaus von den mitgereisten VfB-Fans.
Real erwischte Traumstart in Halbzeit zwei
Der Start in die zweite Hälfte verlief denkbar ungünstig. Mit der ersten Aktion nach Wiederanpfiff sprintete Rodrygo die rechte Bahn entlang, bediente Mbappé – 1:0 für die Gastgeber nach 46 Minuten. Der VfB wollte antworten, aber Real agierte dominant. In der 59. Minute traf Vinicius Junior mit einem Fernschuss die Latte. Auf der Gegenseite scheiterte Leweling – erneut – an Courtois.
Danach wackelten die neuen Stahllamellen am „Bernabeu“ gehörig. Nach einem Eckball von Millot legte Leweling zu Undav, der aus fünf Metern einnickte – Tor, Ausgleich, 1:1 nach 68 Minuten. Großer Jubel unter den mitgereisten VfB-Fans. Danach blieben größere Möglichkeiten auf beiden Seiten aus, beide Mannschaften agierten hellwach.
VfB probierte viel, aber zweites Tor blieb aus
Für den VfB, der so couragiert auftrat, kam es in der 83. Minute sehr bitter. Mit Antonio Rüdiger brachte ausgerechnet ein Ex-Stuttgarter die Madrilenen in der 83. Minute erneut in Führung. Stuttgart probierte in den Schlussminuten viel, wollte den 1:2-Rückstand erneut ausgleichen, aber ein Treffer blieb verwehrt – auch, weil Real keine ganz große Möglichkeit mehr zuließ. Stattdessen konterte Madrid und setzte durch den eingewechselten Endrick in der fünften Minute der Nachspielzeit den 3:1-Schlusspunkt.
Für den VfB, der eine furiose Anfangsphase hinlegte und nach dem 0:1-Rückstand zurückkam, war gegen die abgezockten „Königlichen“ durchaus mehr drin. Die Stuttgarter Fans sangen direkt nach Abpfiff und signalisierten dem Team, dass dieses Auswärtsspiel erst der Anfang einer besonderen Europapokal-Reise sein wird.
Die Tore:
46. Minute: Leider ein Traumstart für Real nach Wiederanpfiff. Rodrygo kommt mit viel Tempo über die rechte Seite und legt quer auf Mbappé, der nur noch den Fuß hinhalten muss – 1:0 für Madrid.
68. Minute: Nach einem Eckball von Millot legt Leweling zu Undav, der aus fünf Metern ganz cool bleibt und einnickt – Tor, Ausgleich, 1:1.
83. Minute: Nach einem Eckball des eingewechselten Modric schraubt sich Rüdiger am höchsten und köpft ins lange Eck ein – 2:1 für Real.
90+5. Minute: Der VfB wirft alles nach vorne, Real kontert – Endrick zieht aus 23 Metern ab und trifft zum 3:1-Endstand.
Die Besonderheiten:
Für den VfB Stuttgart war es das erste Spiel in der UEFA Champions League seit 14 Jahren. Die letzte Partie fand am 17. März 2010 statt: Es war das Achtelfinal-Rückspiel beim FC Barcelona; nach einem 1:1 im Hinspiel unterlag der VfB im „Camp Nou“ letztlich 0:4 und schied aus.
Dementsprechend gelang Deniz Undav mit seinem Kopfball-Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 der erste Treffer des VfB in der „Königsklasse“ seit 14 Jahren, er folgt damit auf Cacau, der – ebenfalls per Kopf – am 23. Februar 2010 gegen Barcelona getroffen hatte.
Gratulation an Enzo Millot für ein kleines Jubiläum - der Franzose hat mit der Partie gegen Real sein 75. Pflichtspiel für den VfB absolviert.
Das nächste Spiel:
Für den VfB geht's am Sonntag (22. September) in der Bundesliga weiter - ab 17.30 Uhr gastiert Borussia Dortmund in der heimischen MHP Arena. Der nächste Spieltag in der UEFA Champions League findet für die Jungs aus Cannstatt am 1. Oktober statt, der Gegner wird Sparta Prag aus der Tschechischen Republik sein.
Die Aufstellung
Real Madrid: 1 Thibaut Courtois (TW) – 2 Daniel Carvajal (C) – 5 Jude Bellingham (80. – 16 Endrick) – 7 Vinicius Junior – 8 Fede Valverde – 9 Kylian Mbappé – 11 Rodrygo (76. – 15 Arda Güler) – 14 Aurelien Tchouameni (70. – 10 Luka Modric) – 17 Lucas Vazquez (46. – 3 Eder Militao) – 22 Antonio Rüdiger – 23 Ferland Mendy (76. – 20 Fran Garcia)
VfB Stuttgart: 33 Alexander Nübel (TW) – 4 Josha Vagnoman (63. – 45 Anrie Chase) – 6 Angelo Stiller – 7 Maximilian Mittelstädt – 8 Enzo Millot (76. – 10 El Bilal Touré) – 16 Atakan Karazor (C) - 18 Jamie Leweling – 24 Jeff Chabot – 26 Deniz Undav (76. – 9 Ermedin Demirovic) – 27 Chris Führich (63. – 32 Fabian Rieder) – 29 Anthony Rouault (89. – 23 Dan-Axel Zagadou)
