Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Es war von vorne bis hinten kein guter Auftritt von uns. Wir haben unpräzise gespielt, nie wirklich Rhythmus aufgenommen und die Kontrolle gehabt, obwohl wir viel in Ballbesitz waren. Wir haben in den falschen Momenten das Tempo verschleppt, in den falschen Momenten das Tempo angezogen und in vielen entscheidenden Zweikämpfen uns nicht durchgesetzt. In Situationen des Ballverlustes hatten wir keine gute Staffelung und haben dadurch der Spielweise von Belgrad noch in die Karten gespielt. Heute haben wir eine große Chance verpasst, uns in der Champions League in eine bessere Ausgangssituation zu bringen. Durch dieses Spiel und dieses Ergebnis sind wir nun in einer Situation, in den weiteren Spielen punkten zu müssen.“
Ermedin Demirovic: „Wir hatten unsere Momente und haben es geschafft, durch das frühe 1:0 zunächst Ruhe ins Stadion und ins Spiel zu bekommen. Doch danach lassen wir den Gegner wieder ins Spiel hereinkommen, indem wir zu viele Ballverluste hatten. Wenn du so viele eigene Fehler bei Ballbesitz machst und der Gegner das dann so gut auskontert, spiegelt das Ergebnis am Ende den Spielverlauf wider. Uns haben heute die Überzeugung, der letzte Ball und die letzte Entschlossenheit in allen Bereichen auf dem Platz gefehlt.“
Angelo Stiller: „Wir haben heute nicht gut gespielt und einfache Fehler gemacht. Normal hätte uns das frühe Führungstor beflügeln sollen, aber das hat es nicht. Am Ende haben wir verdient verloren. Jetzt müssen wir das Spiel abhaken und unser nächstes Champions League-Spiel zuhause gewinnen.“
Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport: „Das war ein harter Schlag, eine harte Niederlage, die auch in der Höhe verdient ist. Vielleicht haben wir es uns etwas zu leicht vorgestellt, um die volle Kraft zu entfalten. Es hat an Präzision, Konsequenz und Zweikampfverhalten sowie oftmals auch an Genauigkeit gefehlt. Natürlich gab es hitzige Duelle; auch auf der Tribüne ging es hitzig zu. Aber es gilt auch dann und gegen einen sehr guten Gegner, einhundert Prozent zu geben. Und die waren heute nicht da. Auch wenn die Niederlage erstmal hängenbleibt, gilt es, wieder schnell nach vorne zu schauen.“
Belgrads Trainer Vladan Milojevic: „Der Sieg war hart erkämpft, es war ein herrlicher Abend. Nach den negativen Ergebnissen, die wir in der Champions League bislang hatten, ist es großartig, einen solch hohen Sieg mit fünf Toren gegen Stuttgart einzufahren. Ich habe immer an meine Mannschaft geglaubt – auch auf internationaler Ebene. Wir haben hart gearbeitet und heute unser Bestes gegeben. Der Triumph macht mich sehr stolz.“