Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Es ging für uns denkbar ungünstig los, weil Bern mit dem ersten und gefühlt letzten Torschuss trifft. Wir haben danach ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das 1:1 fällt nach einer schönen Kombination von Ange und Josha und war wichtig, um direkt wieder drin zu sein. Das 2:1 nach der Pause war der Knotenlöser. Die Jungs haben einmal mehr eine überragende Moral gezeigt und es ist eine schöne Geschichte, dass wir heute Abend fünf verschiedene Torschützen haben. Wir können stolz auf diesen ersten Heimsieg in der Champions League sein.“
Angelo Stiller: „Dieser Abend hat richtig gutgetan. Wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen müssen – und starten dann leider denkbar ungünstig in die Partie. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten, um nicht zu oft einen Rückstand aufholen zu müssen. Anschließend haben wir eine starke Reaktion gezeigt und sind einmal mehr zurückgekommen. Das spricht für uns und unseren Willen. Bei meinem Tor ging das Zusammenspiel mit Josha (Vagnoman, Anm. d. Red.) sehr schnell: Als ich den Ball wieder am Fuß hatte, habe ich einfach versucht, ihn möglichst platziert aufs Tor zu bekommen. Von einem Tor in der Champions League träumt natürlich jeder Fußballer, das ist definitiv etwas Besonderes für mich. Insgesamt war der Sieg sehr wichtig für uns. Wir haben heute die Chance auf ein Weiterkommen gewahrt und können nun voller Energie in die zwei Partien im Januar in Bratislava und gegen Paris gehen.“
Fabian Rieder: „Es war ein sehr besonderes und natürlich auch spezielles Spiel für mich, weil ich zahlreiche Freunde in Bern habe und dort viele Jahre gelebt habe. Aber das musste ich in den 90 Minuten ausblenden. Ich freue mich sehr über den Sieg, das war für uns ein ganz wichtiger Erfolg. Wir hatten in den ersten zehn Minuten des Spiels ein paar Probleme und kamen nicht so gut in die Partie, wie wir uns das vorgenommen hatten. Anschließend haben wir einmal mehr eine tolle Reaktion gezeigt. Der Ausgleich vor der Pause war in jedem Fall verdient. In der zweiten Halbzeit hat sehr viel gepasst, wir hatten tolle Kombinationen in unserem Spiel. Es ist schön, dass ich heute drei Vorlagen geben und der Mannschaft somit helfen konnte.“
Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport des VfB: „Wir waren heute überlegen und haben deutlich und verdient gewonnen. Allerdings haben wir auch zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Erst sind wir schwer ins Spiel gekommen. Man sieht, es ist schon eine Herausforderung, sich immer wieder neu auszurichten und zu fokussieren. Die zweite Hälfte haben wir dann ganz anderen Fußball gesehen. Wir wollten unsere Ausgangslage fürs Weiterkommen wesentlich verbessern und die Chance auf die Playoffs erhalten. Das ist uns gelungen.“
Young Boys-Cheftrainer Joel Magnin: „Es war ein emotionales Spiel für uns. Die Thematik rund um unseren Spieler Meschack Elia hat uns in der Vorbereitung begleitet. Wir sind aber gut reingekommen. Die Mannschaft hat den Zug zum Tor gesucht und ihn früh gefunden. Es war eine gute erste Halbzeit von uns, aber wir haben unter der intensiven Spielweise des VfB gelitten. Das zweite Tor war sehr verwirrend, weil wir mit dem Spielen aufgehört haben, als der Linienrichter die Fahne hob. Aber am Ende entscheidet der Schiedsrichter und die Situation war die Schlüsselszene des Spiels.“