Halbfinale! VfB gewinnt in Nürnberg

Der Spielverlauf:

In der ersten Hälfte entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Zwar hatte der VfB mehr Spielanteile, gegen tiefstehende und gut organisierte Nürnberger tat sich die Mannschaft mit dem Brustring aber schwer, Torchancen herauszuspielen. Nach einer halben Stunde spielten die Gastgeber mutiger nach vorne, erarbeiteten sich ebenfalls aber keine zwingenden Chancen. So gingen beide Mannschaften ohne Torerfolg in die Pause.

In die zweite Hälfte startete der VfB mit zwei guten Offensivaktionen. Erst versuchte es Hiroki Ito mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der von den Nürnbergern zur Ecke abgeblockt wurde. Nach dem anschließenden Eckball zwang Waldemar Anton mit seinem Kopfball Nürnbergs Torhüter Peter Vindahl zu einer Parade. Den Abpraller konnte Hiroki Ito nicht verwerten (50. Minute).

Ein Distanzschuss von Hiroki Ito war Ausgangspunkt der nächsten VfB-Gelegenheit: Peter Vindahl ließ den Ball abprallen und Luca Pfeiffer setzte den Nachschuss aus kurzer Distanz über das Tor (63.). Die Mannschaft mit dem roten Brustring blieb auch in der Folge das spielbestimmende Team und kam zur nächsten Chance. Der eingewechselte Serhou Guirassy scheiterte aus kurzer Distanz am prächtig parierenden Peter Vindahl (71.). Nach einigen erfolglosen Anläufen belohnte sich der VfB in der Schlussphase durch das Tor des eingewechselten Enzo Millot (83., siehe „Das Tor“) aber doch noch. Durch dieses verdiente 1:0 zieht der VfB ins DFB-Pokal-Halbfinale ein.

Den gesamten Spielverlauf im VfB-Liveticker nachlesen.

Das Tor:

83. Minute: Der VfB schaltet um, Hiorki Ito wechselt mit seinem Pass von der linken auf die rechte Seite, wo Enzo Millot an den Ball kommt. Der Franzose schließt überlegt zum 1:0 ab.

Die Stimmen:

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Auf uns hat heute ein gewisser Druck gelastet. Das macht den Sieg noch wertvoller. Die Art und Weise, wie wir in der zweiten Hälfte aufgetreten sind, war gut. Wir sind ruhig geblieben, haben den Kopf nicht verloren und haben zunehmend Druck entwickelt. Daher geht der Sieg auch in Ordnung. Dass in den Schlussminuten kaum Torchancen des Gegners zu sehen waren, spricht für die Mannschaft. Sie hat heute eine enorme Reaktion gezeigt. Wir sind sehr glücklich über den Sieg und wollen dieses Erfolgserlebnis mit in die kommende Aufgabe nehmen.“

Waldemar Anton: „Wir hatten gute Aktionen im Spiel – vor allem in der zweiten Hälfte haben wir uns aus dem Spiel und durch Standards Chancen erspielt und am Ende auch verdient gewonnen. Wir freuen uns heute Abend über den Sieg, werden uns aber recht schnell auf das wichtige Spiel in Bochum fokussieren. Ein Kompliment geht auch an die Fans. Sie haben uns heute Abend super unterstützt.“

Fabian Bredlow: „Heute war Druck auf dem Kessel, aber ich muss sagen, dass es die Mannschaft über die gesamten 90 Minuten gut gemacht hat. Ich hatte die ganze Zeit ein gutes Gefühl, dass wir den Platz als Sieger verlassen werden. Auch heute hat man gesehen, dass wir noch ein paar Punkte haben, die wir abarbeiten müssen. Wir haben zu Null gespielt und gewonnen. Der Sieg war extrem wichtig für uns und gibt Selbstvertrauen.“

Die Besonderheit:

Für Sebastian Hoeneß war es das erste Spiel als VfB-Cheftrainer. Die Partie begann aufgrund der Anreisesituation vieler Fans mit einer 30-minütigen Verspätung. Für Enzo Millot war es das erste Tor im Trikot mit dem roten Brustring.

Info:

Das DFB-Pokal-Halbfinale wird am Ostersonntag von 19 Uhr an in der ARD Sportschau ausgelost. Zeitgleich spielt der VfB sein wichtiges Auswärtsspiel beim VfL Bochum (Anstoß 17:30 Uhr, im VfB-Liveticker und VfB-Radio).